Inhalt: Selfies sind die bisher erfolgreichste Bildgattung der Sozialen Medien. Dass man ihren Urhebern oft Narzissmus vorhält, wird ihren vielfältigen Funktionen jedoch nicht gerecht. Mit Selfies setzen sich die Akteure der Sozialen Medien vielmehr in jeweils anderen Rollen in Szene: spielerisch, neckisch, provozierend. Die Grimassen und digitalen Nachbearbeitungen von Selfies stehen in einer langen kulturgeschichtlichen Tradition von Masken und Theaterspiel. Mit Selfies machen Personen sich selbst zum Bild; damit entsteht durch sie nicht weniger als eine neue Form von öffentlichem Leben, das in der Moderne im Anschluss an Richard Sennett oft totgesagt worden ist. Der Kulturwissenschaftler Wolfgang Ullrich zeigt, dass Selfies als erster Typus einer demokratisierten wie auch einer globalisierten Bildkultur gelten können und dass sich in ihnen lang gehegte Utopien erfüllen. Systematik: GCV, , AKH 4, , WGL 104, , WGN 133 Umfang: 79 S. : Ill. Standort: GCV Ull ISBN: 978-3-8031-3683-1
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