Inhalt: Der Polizist Kay Oleander wurde auf einer Demo mit einer Bierflasche im Gesicht getroffen. Dabei hat er sein linkes Auge verloren. Vom Dienst freigestellt, bringt er sich eher mühsam durch den Tag, bis ihn das Schicksal mit Silvia Glaser zusammenführt. Seit einem Fahrradunfall ist auch sie eine Versehrte. Auf unverhoffte Weise finden die beiden Halt aneinander. Und das, obwohl sie im Verdacht steht, für Oleanders Unglück verantwortlich zu sein.
Silvia Glaser fand nach dem Unfall, der ihr Leben völlig auf den Kopf gestellt hat, Zuflucht bei einer rechtspopulistischen Partei. Sie möchte aussteigen, wagt es aber nicht, weil sie Repressalien fürchtet. Als sie von Plänen der Parteispitze zu einem Attentat erfährt, weiht sie Oleander ein. Die beiden beschließen, den Anschlag zu verhindern. Dafür brauchen sie Verbündete, doch die sind für zwei wie sie nicht leicht zu finden ...
Inhalt: Nach dem Brandanschlag auf die Münchner Detektei Liebergesell ist deren Zukunft ungewiss. Gegen den Willen seiner Chefin nimmt Tabor Süden dennoch den Auftrag an, einen Geschäftsmann zu suchen. Bei seinen Ermittlungen stößt er auf Affären und Lügen, auf Menschen, die geübt sind im Wegschauen und Schweigen. Auf Menschen, die nicht mehr an das Glück und an die Gerechtigkeit glauben - so wie es Süden selbst lange Zeit ergangen ist. Erneut übertrifft Friedrich Ani in diesem Süden-Roman sich selbst. "Der einsame Engel" ist ein scharfsinniger und gefühlvoller Krimi über das Fremdsein in der Liebe und im Leben an sich. Schlagworte:Krimi Umfang: 204 S. Standort: Ani ISBN: 978-3-426-28147-5
Inhalt: Kurzbeschreibung: Die alte Frau Stummvoll, mehr als 30 Jahre Bedienung im "Alten Eck", hadert mit Oskar, wie sie den Herrgott seit Kindertagen nennt, weil er wieder einmal einen der ihr Nächsten zu sich gerufen hat. In einem mal zornigen, mal listigen Verständnis einfordernden Monolog erzählt sie Oskar noch einmal von ihrem Leben, von der Plackerei und den Sorgen, vom Zufriedensein und dem Sich-Fügen. Und jetzt, teilt sie dem Herrgott mit, sei es an der Zeit, zu gehen. Das Portrait einer beeindruckenden Frau, die sich auf ihre alten Tage selbstbewußt die Freiheit nimmt, sich zu verabschieden, "wenn die Lebensgeschichte erzählt ist".
Text-Auszug: "Ich werd fliegen, und was ich mir zutrau, das tu ich. Schreibst du eigentlich mit, oder red ich hier ins Leere? Sag was, Oskar! Nur ein einziges Mal, ich bin verschwiegen, das weißt du. Ich plapper viel wenn´s gewünscht wird, aber plaudern ist nicht meins. Also, sag was. Dann eben nicht. Vielleicht würd mir ja deine Stimme nicht gefallen, oder ich verstehe deinen Dialekt nicht. Ambrosisch, das kapiert niemand. Nicht mal der Enkel der Gatterer, der kapiert sonst eigentlich alles. Doch bei dir, schätz ich, muß auch er kapitulieren... "
Lesermeinung via Internet: Eine Leserin oder ein Leser aus Kelkheim, Deutschland , 22. Juli 1999 Sehr realitätsnahe Beschreibungen Lilie, eine alte Frau, die gerade aus dem Altenheim abgehauen ist, steht am ersten November im Nebel auf einer Kölner Rheinbrücke und denkt ein letztes Mal über ihr Leben nach. Das tut sie, indem sie Gott alles erzählt und mit ihm abzurechnen versucht. Die Ansprache an Gott erhält dadurch ihre Originalität, daß Lilie ihn Oskar nennt. Sie nennt ihn so seit ihrer Kindheit. Er hat sie sehr oft im Stich gelassen in ihrem Leben, doch sie spricht trotzdem noch mit ihm, auch in diesen letzten Stunden, bevor sie von der Brücke springen wird. Wenn Lilie ihr Leben, in dem sie nur wenige glückliche Momente erlebt hat und das von Verlusten und Gewalt schon in der Kindheit geprägt war, zusammenfaßt, wird immer wieder deutlich, daß sie Antworten von ihrem Oskar erwartet hat und nie auch nur eine erhalten hat. Ihre Kinder nehmen sie nicht mehr ernst, obwohl der Leser den Eindruck gewinnt, daß sie geistig noch auf der Höhe ist. Gerade dieser Umstand zeigt das, was in so vielen Familien abläuft: Die Gefühle von Großmüttern und Großvätern werden nicht mehr ernst genommen und sie werden ins Altenheim abgeschoben. Insgesamt ist Das geliebte süße Leben ein sehr gut geschriebenes Buch, das ein so Leben beschreibt, daß es einem manchmal die Kehle zuschnürt, weil man genau spürt, daß dieses Leben sicher kein besonders unglücklicher Einzelfall ist. (Dies ist eine Amazon.de an der Uni-Studentenrezension.)
Rezension der Neuen Zürcher Zeitung: "Für diesen Roman hatte der Autor einen wunderbaren Einfall. Seine Heldin nämlich ruft Gott seit Kindheitstagen mit einem eigenen Namen an: Sie nennt ihn Oskar. Durch diese freche und liebevolle Vetraulichkeit bekommt der Text einen bestimmten Ton, eine Mischung aus charmanter Schrulligkeit und trotziger Rebellion ... Ein raffiniert und liebevoll gemachter Roman, der auf engstem Raum ein ganzes Leben erzählt." Schlagworte:Gegenwartsliteratur , Moderner Roman, Monolog Umfang: 172 S. Standort: Ani ISBN: 978-3-453-15276-2
Inhalt: Nach dem Tod seines geliebten Großvaters ist der neunjährige Raphael Vogel spurlos verschwunden. Die zerstrittenen Eltern - und bald auch die Öffentlichkeit und Medien - sind in höchstem Alarmzustand.
Inhalt: Auch als Lyriker genießt Friedrich Ani Anerkennung und Bewunderung. Jetzt hat er sich einer besonderen Gedichtform gewidmet, den Balladen - und es ist nicht zu weit hergeholt, sie in die Tradition von Brecht und Biermann zu rücken. Es gelingt ihm in diesem populären Genre, die aktuellen politischen Ängste, Bedürfnisse des Populus anzusprechen, teils zu bestärken, teils zurückzuweisen, teils zu bekämpfen. Balladen sind für ihn also eine Kunstform, in der er politisch werden kann, ohne sich agitatorisch zu verhalten. Politisch kann er jedoch nur werden, wenn er die privatesten Umstände seiner Existenz beleuchtet und enthüllt. In ihrer Verschränktheit von Öffentlichkeit und Privatheit belegen diese Gedichte die Gegenwärtigkeit von Balladendichtung und zugleich Friedrich Anis poetische Kunst. Schlagworte:Balladen, Gegenwartsliteratur , Lyrik Umfang: 172 S. Standort: Ani ISBN: 978-3-518-47067-1
Inhalt: Das Glück wird ermordet, als der 11-jährige Lennard Grabbe im kalten Novembermünchen nicht nach Hause kommt und 34 Tage später als Mordopfer aufgefunden wird. Exkommissar Jakob Franck, den man bereits aus Der namenlose Tag kennt, überbringt den Eltern die schrecklichste aller Nachrichten - das Glück verschwindet. Aber auch das Glück anderer, mit Lennard in Verbindung stehenden Personen endet abrupt oder wird ermordet.
Während die Sonderkommission auf der Stelle tritt und die Familie keinen Weg findet, mit dem Verlust umzugehen, vergräbt Franck sich bis zur Erschöpfung in Zeugenaussagen und Protokollen, verbringt Stunden am Tatort und bedient sich seiner speziellen Technik der Gedankenfühligkeit - immer in der Hoffnung, das "Fossil", den einen ausschlaggebenden Faktor zur Aufklärung des Falls, ans Licht zu bringen. Angetrieben wird er dabei nicht nur von dem Bedürfnis, der Familie zu Klarheit zu verhelfen und so ihre Trauer zu lindern, sondern auch von den schmerzhaften Erinnerungen an die ungelösten Mordfälle seiner Karriere. Schlagworte:Krimi Umfang: 316 S. Standort: Ani ISBN: 978-3-518-42755-2
Inhalt: Friedrich Ani ist ein ungewöhnlich produktiver Autor, der in seinen Krimis (zuletzt "Die Erfindung des Abschieds") triviale Erzählmuster mit anspruchsvollen Darstellungsabsichten geschickt verbindet und der mit "German Angst" auch bei der literarischen Kritik punkten konnte. Die Figuren seines neuen Krimis. Auftakt zu einer neuen Roman-Reihe des Autors, sind Ani-Lesern bereits vertraut. Es sind die Kommissare eines Münchner Vermissten-Dezernates, die ihre Recherchen in die unterschiedlichsten Sozialmilieus führen. Sympathisch an diesem Krimi ist, dass er ganz ohne Tote und ohne "action" auskommt und trotzdem durchweg spannend ist. Der desillusionierte und müde gewordene Kommissar Tabor Süden, Zentralfigur und Ich-Erzähler schon früherer Romane Anis, fahndet nach einem verschwundenen Schuster und enthüllt dabei nach und nach ein Gespinst von Lebenslügen und eine stille Familientragödie. Dabei umgibt alle Figuren des Romans, auch die Fahnder, eine bedrückende Atmosphäre von Einsamkeit und Resignation. Solide Krimi-Lektüre! Autorenporträt: Friedrich Ani, 1959 in Kochel geboren, lebt als Schriftsteller und Drehbuchautor in München. Für seine Arbeiten erhielt er diverse Stipendien und Preise, u.a. den Literaturförderpreis der Stadt München und den Staatlichen Förderungspreis für Literatur des Bayerischen Kultusministeriums.
Inhalt: amazon.de-Rezension: ... Friedrich Ani erzählt eine sensible und aufwühlende Geschichte. Er verstrickt seinen wortkargen Helden -- der erfreulicherweise nicht dem gängigen Klischee eines Polizisten entspricht -- in eine rätselhafte Story, die bis zum Schluss offen lässt, was es mit dem Verschwinden und Wiederauftauchen des nicht vermissten Vermissten auf sich hat. Ein brillant gestrickter und unbedingt empfehlenswerter Krimi aus der Feder eines souveränen und gefühlvollen Erzählkünstlers. --Christoph Reudenbach Der soeben mit dem "Deutschen Krimipreis 2002" ausgezeichnete neue Kriminalroman aus der "Tabor-Süden"-Reihe des Autors (zuletzt "Süden und das Gelöbnis des gefallenen Engels") ist vielleicht noch eigenwilliger als die Vorgängerbände. Tabor Süden, Hauptkommissar bei der Münchner Vermissten-Stelle, setzt sich auf die Spur eines Mannes, der nie vermisst wurde und sich trotzdem beim Vermissten-Kommissariat zurückmeldet. Der Roman beginnt wie gewohnt unspektakulär und eher schleppend und gewinnt erst ab der Mitte, mit der Entdeckung eines mutmaßlichen Mordopfers, an Fahrt. Doch die Spannung ist auch hier weniger ein Resultat der Story als der psychologischen Hintergründe und der eigenwilligen Figuren dieses Krimis, der ganz ohne Kriminalfall auskommt. (ekz)
Inhalt: Kurzbeschreibung: Ein Serienmörder entführt die vierundzwanzigjährigeTochter eines Staatssekretärs und löst damit eine Großfahndung aus. Das Opfer ist noch am Leben und wehrt sich auf seine Weise ... Ein Thriller über eine erbarmungslose Jagd, über die geschundene Seele einer jungen Frau und über eine "Bestie", die uns, je mehr wir über sie erfahren, immer weniger fremd erscheint. Autorenportrait: Friedrich Ani, 1959 in Kochel geboren, lebt als Schriftsteller und Drehbuchautor in München. Für seine Arbeiten erhielt er diverse Stipendien und Preise, u.a. den Literaturförderpreis der Stadt München und den Staatlichen Förderungspreis für Literatur des Bayerischen Kultusministeriums. Schlagworte:Krimi, Kriminalroman, München, Serienmord, Serienmörder, Serienmörderin Umfang: 286 S. Standort: Ani ISBN: 978-3-426-61857-8
Inhalt: Als die fleißige, zuverlässige Kellnerin Ilka Senner verschwindet, glaubt jeder an ein Gewaltverbrechen. Bei seinen Ermittlungen stellt Tabor Süden fest, dass keiner wirklich etwas über sie weiß. Auch ihre Familie nicht, die auf das Verschwinden mit Desinteresse und Herzlosigkeit reagiert. Erst ein Gespräch mit der Schwester lässt Süden erahnen, was Ilka aus Scham vor aller Welt verbirgt ... Schlagworte:Krimi, Thriller Umfang: 203 S. Standort: Ani / Krimi-Sonderstandort ISBN: 978-3-426-50937-1
Inhalt: Kurz vor Weihnachten verschwindet der 10-jährige Adrian aus dem Kinderschutzhaus, in das man ihn gebracht hat. Tabor Süden soll ihn suchen. Die SMS, die Adrian seiner Freundin Fanny schickt, geben Süden Hinweise auf Leute und Orte, die der Junge aufsuchen möchte. Erst vor Heiligabend findet er den Schlüssel zu Adrians Geheimnis ... Schlagworte:Krimi, Thriller Umfang: 187 S. Standort: Ani / Krimi-Sonderstandort ISBN: 978-3-426-50936-4
Inhalt: Kurzbeschreibung: Drei ermordete CSU-Mitglieder an einem Tag! Die Staatsregierung, die Münchner Stadtoberen und selbstverständlich auch die Presse stehen Kopf. Aus Gründen der Freistaatsraison gilt es nun, der Gefahr, dass Neugierige einen Blick hinter die Fassade bayerischer Politik werfen könnten, entschlossen entgegenzutreten. Da ist es ganz praktisch, dass die Tochter des dritten Toten, eines einflussreichen Rechtsanwalts, verschwunden ist. Bevor es Hauptkommissar Benedikt Schwaiger ... Rezension der Neuen Zürcher Zeitung: "Politkrimi und Persiflage" Der in München lebende Schriftsteller und Drehbuchautor Friedrich Ani (geboren 1959) hat einen Krimi geschrieben, der sehr witzig im Revier des beliebten Fernsehkommissars Derrick (alias Horst Tappert) angesiedelt ist, dem die Deutschen laut einer neuen Umfrage mehr Vertrauen entgegenbringen als ihrem Bundeskanzler. Um Derrick, diese Inkarnation des guten Deutschen, geht es Ani jedoch nur am Rande: Dort wird er zwar umgelegt, doch im Zentrum des Verbrechens steht die Ermordung dreier CSU-Politiker. Wer jetzt vermutet, dass sich der Autor einen Politkrimi von der Seele geschrieben habe, der zugleich das Genre persiflieren möchte, der liegt richtig. Friedrich Ani weiss, wie man der Handlung Drive und Action gibt, auch die meisten seiner Figuren schraffiert er gekonnt: «Zwei Tränensäcke schälten sich aus der Dunkelheit.» Das ist insgesamt glänzend gemacht, bisweilen vielleicht etwas plakativ oder auch kitschig. Es gibt freilich Figuren in diesem Roman, die noch einer eigenen Biographie, eines Profils, einer Perspektive bedürften. Sie sind uns zwar alle einmal vorgestellt worden, aber sie haben sich nicht eingeprägt. Für den Film, das Drehbuch, ist das sicherlich mehr als hinreichend, vermutlich sogar erste Qualität. Bei einem Lesekrimi oder Roman ist jedoch eine allzu spartanische Charakterisierung ein Manko. Autorenportrait: Friedrich Ani, 1959 in Kochel geboren, lebt als Schriftsteller und Drehbuchautor in München. Für seine Arbeiten erhielt er diverse Stipendien und Preise, u.a. den Literaturförderpreis der Stadt München und den Staatlichen Förderungspreis für Literatur des Bayerischen Kultusministeriums. 2001 erhielt er den deutschen Krimipreis! Schlagworte:CSU, Christlich Soziale Union, Christlich Soziale Union Deutschland, Korruption, Krimi, Kriminalroman, München Umfang: 195 S. Standort: Ani ISBN: 978-3-924491-80-2
Inhalt: Zurück in München erhält Tabor Süden als Detektiv den Auftrag, nach dem Wirt Raimund Zacherl zu suchen. Der Fall ist genau das Richtige für den ehemals so erfolgreichen Ermittler: Ein Mann verlässt sein Durchschnittsleben, und jeder fragt sich, warum. Mit seinen besonderen Methoden fi ndet Süden die Spur des Wirts und verfolgt sie bis nach Sylt - und schon längst hat er begriffen, dass niemand den Mann wirklich kannte. Friedrich Ani erhielt für "Süden" den "Deutschen Krimipreis 2012 - national". Schlagworte:Krimi Umfang: 363 S. Standort: Ani / Krimi-Sonderstandort ISBN: 978-3-426-19907-7
Inhalt: Innerhalb der verwirrend unübersichtlichen deutschen Literaturlandschaft ist der Münchner Autor Friedrich Ani so etwas wie ein Spezialist fürs Verschwinden. In den Romanen Abknallen und German Angst waren Entführungen Antriebsfedern fürs Erzählen im verbrecherischen Großstadtdschungel. Und in Die Erfindung des Abschieds stand ein kleiner Junge im Mittelpunkt, der nach dem Tod des Großvaters von zu Hause weggelaufen war. Ein Fall für die Vermisstenstelle des Dezernats 11 der Münchner Polizei um Sonja Feyerabend, Martin Heuer und Tabor Süden war das -- genauso wie das Verschwinden einer Frau in Anis neuem Roman Verzeihen, das Heuer und Süden aufs Neue beschäftigt. In Verzeihen steht die ehemalige Prostituierte Ariane Jennerfurt im Zentrum, die endlich eine bürgerliche Existenz beginnen will -- bis sie erfährt, an Aids erkrankt zu sein. Beim Versuch ihres Alltagsausbruchs trifft sie auf den gescheiterten Journalisten Niklas Schilff, der mit gefälschten Prominenten-Interviews in den USA von sich reden machte und sich nach seinem Rauswurf in Deutschland irgendwie verloren hat. Nur sekundenlang kehrt Schilff "in die Geborgenheit jenes Mannes zurück, der er in Kalifornien gewesen war", heißt es im Roman, der die Suche der Polizisten nach Jennerfurt benutzt, um den vermissten Identitäten seiner Figuren auf die Spur zu kommen. Dabei hat Ani die verschiedenen Erzählstränge derart fesselnd miteinander verwoben, dass man im Labyrinth des Romans zu versinken droht. Ein Effekt, der bis zum Ende der Lektüre anhält: Verzeihen ist einfach ein gut gemachtes Buch.
Auch in Verzeihen also erzählt Ani vom Verschwinden, vom Versinken im "Scheißalltag", der sich nie ändert und die Gesichter der Passanten immer stumpfer macht. Und er erzählt von einer unmöglichen Beziehung, die in Gewalt und Verachtung endet. Aber eigentlich erzählt Ani immer nur davon, dass es kein Entrinnen -- und kein Verzeihen -- gibt. Traurig erzählt er das, aber treffend und wahr. Verzeihen ist ein verstörender Roman, viel weniger Krimi als Gesellschaftsstück, und ein sehr gutes noch dazu. --Thomas Köster Umfang: 284 S. Standort: Ani ISBN: 978-3-426-19528-4
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