Inhalt: Soll ein Kind arbeiten dürfen, wenn es damit seinen Schulbesuch finanziert? Oder verbaut es sich so seine Zukunft? Ist es vertretbar, einen 13-Jährigen aus einem Steinbruch zu retten, ohne ihm eine andere Einkommensquelle zu bieten? Dieses Buch gibt Antworten auf unbequeme Fragen, viele kommen von den Kindern selbst. Vor allem in Lateinamerika organisieren sich Jungen und Mädchen immer öfter in gewerkschaftsähnlichen Organisationen. Und sie lassen mit einer Forderung aufhorchen, die hierzulande verstörend klingt: Diese Kinder wollen keine Verbote. Sie fordern "das Recht, unter würdigen Bedingungen zu arbeiten". Auf dem Prüfstand steht somit nicht nur die Politik des Verbotes, sondern ebenso ein Kindheitsideal, das Selbstbestimmung propagiert, den Schutzgedanken aber über die Freiheit von Heranwachsenden stellt, sich aus eigener Kraft der Armut zu widersetzen. Der Autor hat auf vielen Reisen mit Eltern, Lehrern und Politikern, mit Psychologen und Soziologen, mit Vertretern von Internationalen Organisationen und vor allem mit vielen Kindern gesprochen. Entsprechend vielschichtig fällt seine Bestandsaufnahme aus, die mit ungewöhnlichen Einblicken und Schlussfolgerungen überrascht. Wer hätte etwa gedacht, dass die vielen schlechten Schulen in den Ländern des Südens häufig ein Grund dafür sind, warum sich Kinder lieber eine Arbeit suchen? Georg Wimmer, geboren 1961 in Mittersill, Studium der Fächer Psychologie und Spanisch. War als Journalist für Tageszeitungen und Magazine tätig, für seine Radiofeatures wurde er mehrfach ausgezeichnet. Langjähriger Chefredakteur des Freien Rundfunk Salzburg - Radiofabrik und Lehrbeauftragter an der Uni Salzburg, derzeit Mitarbeiter der Plattform für Menschenrechte Salzburg und als freier Journalist tätig. Systematik: NBL 14, , MBL 2 Umfang: 309 S. Standort: NBL 14 Wim ISBN: 978-3-85476-643-8
Inhalt: Der Friedenspreisträger Liao Yiwu über seine bewegende Vergangenheit in China und seine dramatische Flucht nach Deutschland
Es gibt Tage, die einem das ganze Leben über immer wieder in Erinnerung kommen. Bei Liao Yiwu gehört der 2. Juli 2011 zu diesen Tagen: als es ihm gelang, den Grenzfluss zwischen China und Vietnam zu überqueren. Nach vielen vergeblichen Versuchen der Flucht war das der entscheidende Schritt, der ihn letztendlich in sein Exil nach Deutschland führte. Die Geschichte seiner langen Flucht bildet den Rahmen seines neuen sprachgewaltigen Buches, in den er Erzählungen aus seiner Vergangenheit in China einbettet und geschickt miteinander verwebt. Ein bewegender Bericht und große Erzählkunst.
»Ein chinesischer Schriftsteller, der sprachmächtig und unerschrocken gegen die politische Unterdrückung aufbegehrt und den Entrechteten seines Landes eine weithin hörbare Stimme verleiht.« Aus der Begründung für den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2012
»Liao Yiwu ist einzigartig. Diese Geschichten gehören zu dem großen gemeinsamen Erbe der Weltliteratur.« Philip Gourevitch zu »Fräulein Hallo und der Bauernkaiser«
Aus dem Chinesischen übers. Systematik: ENN 10, , PYB 28 Umfang: 521 S. Standort: ENN 10 Lia ISBN: 978-3-10-397288-7
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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