Inhalt: Gesellschaftsdrama um Schuld und Sühne, ausgelöst von der 13-jährigen Briony Tallis, die auf einer Landhausparty im Sommer 1935 hartnäckig behauptet, den Vergewaltiger ihrer Cousine Lola zu kennen und damit eine Familie zerstört. McEwan erzählt schonungslos ehrlich, psychologisch einfühlsam, spannend und sprachlich brillant. Vielleicht wird man später "Abbitte", den 9. Roman des britischen Autors, als sein Meisterstück bezeichnen, obwohl bereits sein vorletzter Titel "Amsterdam" mit dem reommierten Brooker-Preis ausgezeichnet wurde.
Aus dem Engl. übers. Umfang: 533 S. Standort: McEw ISBN: 978-3-257-06326-4
Inhalt: Henry Perowne, Neurochirurg, 48, ist ein glücklicher Mann: Er hat Spaß an der Arbeit, beim Sex mit seiner Frau, liebt Musik und seine Familie, ißt gern und treibt gern Sport. Als wohlhabender Mann hat er ein wohlgeregeltes Leben. So scheint sein freier Samstag klar vor ihm zu liegen: Er wird Squash spielen mit seinem Kollegen. Dann will er Fisch kaufen und kochen für ein Festessen im Kreis der Familie. Dieser Samstag aber ist kein beliebiger Samstag, es ist der 15. Februar 2003. Mit seinem Mercedes S500 versucht Henry auf dem Weg zum Squash Hunderttausende von Demonstranten gegen den Irakkrieg weiträumig zu umfahren. In Gedanken versunken, rammt er den Seitenspiegel des roten BMWs eines Kleinganoven. Drei Typen steigen aus ... "Saturday" ist ein Buch über die Zerbrechlichkeit des Glücks und die Verwundbarkeit der westlichen Welt. Es handelt vom Preis unseres Seelenfriedens und von unserer Verantwortung für die Welt. Ian McEwans letzter Roman, "Abbitte", wurde rund um den Globus als Meisterwerk gefeiert. "Saturday" ist ebenso wunderbar und klarsichtig geschrieben, dabei brandaktuell und temporeich. Dieses Buch zeigt, wie eine winzige Begebenheit einen Strudel von Ereignissen auslösen kann, und nichts ist wie zuvor. (Klappentext) Umfang: 386 S. Standort: McEw ISBN: 978-3-257-06494-0
Inhalt: Ausgezeichnet mit dem Deutschen Buchpreis 2018: ein großer europäischer Familienroman von der Peripherie des Kontinents: der Insel des ewigen Frühlings, Teneriffa. "Es ist der 9. Juli 2015, vierzehn Uhr und zwei, drei kleinliche Minuten. In La Laguna, der alten Hauptstadt des Archipels, beträgt die Lufttemperatur 29,1 Grad. Der Himmel ist klar, wolkenlos und so hellblau, dass er auch weiß sein könnte". Damit fängt es an. Und mit Rosa, die zurückkehrt auf die Insel und in das heruntergewirtschaftete Haus der vormals einflussreichen Bernadottes. Rosa sucht. Was, weiß sie nicht genau. Doch für eine Weile sieht es so aus, als könnte sie es im Asilo, dem Altenheim von La Laguna, finden. Ausgerechnet dort, wo Julio noch mit über neunzig Jahren den Posten des Pförtners innehat. Julio war Kurier im Bürgerkrieg, war Gefangener der Faschisten, er floh und kam wieder, und heute hütet er die letzte Lebenspforte der Alten von der Insel. Julio ist Rosas Großvater. Von der mütterlichen Seite. Einer, der Privilegien nur als die der anderen kennt. Inger-Maria Mahlke ist in nur wenigen Jahren zu einer der renommiertesten deutschen Schriftstellerinnen avanciert und hat sich mit jedem ihrer Bücher thematisch und formal weiter vorgewagt. In "Archipel" führt sie rückwärts durch ein Jahrhundert voller Umbrüche und Verwerfungen, großer Erwartungen und kleiner Siege. Es ist Julios Jahrhundert, das der Bautes und Bernadottes, der Wieses, der Moores und González' - Familiennamen aus ganz Europa. Aber da sind auch die, die keine Namen haben: Die Frau etwa, die für alle nur 'die Katze' war: unverheiratete Mutter, Köchin, Tomatenpackerin - und irgendwann verschwunden. Denn manchmal bestimmen Willkür, Laune, Zufall oder schlicht: mitreißende Erzählkunst über das, was geht, und das, was kommt. Umfang: 429 S. Standort: Mah ISBN: 978-3-498-04224-0
Inhalt: Mit einem Bein steht er noch im Paradies, dafür hat die Geburtszange gesorgt. Immer ist er ein Kind geblieben, und wurde doch stets älter, und leben mußte er auch irgendwie. Nun ist er schon dreißig. Ein Tag im Leben Onkel J.s. Es ist das Jahr der ersten Mondlandung. 1969. Hin- und hergerissen zwischen Luis Trenker, der Begeisterung für Wehrmachtspanzer und den Frankfurter Nutten, wird J. plötzlich als ein Mensch erkennbar, der außerhalb jeden Schuldzusammenhangs steht, noch in den zweifelhaftesten Augenblicken. Einer, der nicht zugreift, weil er es gar nicht kann, während die Welt um ihn herum sich auf eine heillose Zukunft vorbereitet. Umfang: 202 S. Standort: Mai ISBN: 978-3-518-46303-1
Inhalt: Von der Kritik hochgelobter Roman. Besprechung: Der Roman beginnt dramatisch. Unmittelbar nach ihrer Hochzeitsreise und ohne jede Vorankündigung erschießt sich eine junge Frau. Ihr Mann heiratet wenig später ihre Schwester, und sie bekommen einen Sohn. Gut 40 Jahre nach der Tragödie interessiert sich nun eben jener Sohn, inzwischen selbst verheiratet, für die Vergangenheit seines Vaters und den Selbstmord der Tante. Die schreckliche Wahrheit wird der halbwegs ausdauernde Leser jedoch erst nach unzähligen Exkursen erfahren, mit welchen der Autor - die FAZ nennt ihn zu Recht einen "Meister der gezielten Abschweifung und geschickt verschleierter Erzählabsicht" - kunstvoll seine Geschichte vernebelt. (ekz)
Inhalt: Eigentlich hat Tomás Nevinson mit dem Geheimdienst abgeschlossen. Doch sein ehemaliger Chef verführt ihn mit einem neuen Auftrag: Nevinson soll in einer spanischen Kleinstadt eine Terroristin, die sich an früheren Anschlägen der ETA und der IRA beteiligt hat, aufspüren und beseitigen. Als er mit einer Frau, die als Zielperson in Frage kommt, eine Beziehung eingeht, gerät er in Gewissenskonflikte. Lassen sich Schuld und Unschuld zweifelsfrei erkennen? Und darf man einen Menschen töten, um ein größeres Verbrechen zu verhindern?
Aus d. Span. übers. Umfang: 732 S. Standort: Mar ISBN: 978-3-10-397132-3
Inhalt: Die in diesem Band vesammelten Texte gegen die Ersarrung zwischen den Menschen spielen in einem imaginären Grönland (gemeint war die damalige DDR), in Berlin und an Orten der Phantasie. Ein Hauptgedanke verbindet die vier Erzählungen un das Stück "Ada und Evald": man liebt, was sich einem entzieht; alle Sehnsucht richtet sich immer auf das Unmögliche. Denn: "Das Paradies ist eine Erfindung für Idioten. Der Schmerz ist es, für den zu leben es lohnt." (Verlagstext) Umfang: 123 S. Standort: Mar ISBN: 978-3-596-10826-8
Inhalt: Ausgezeichnet mit dem Prix Goncourt - Mohamed Mbougar Sarrs großer Roman über die Suche nach einem verschollenen Autor
Mohamed Mbougar Sarr erzählt virtuos von der Suche nach einem verschollenen Autor: Als dem jungen Senegalesen Diégane ein verloren geglaubtes Kultbuch in die Hände fällt, stürzt er sich auf die Spur des rätselhaften Verfassers T.C. Elimane. Dieser wurde in den dreißiger Jahren als "schwarzer Rimbaud" gefeiert, nach rassistischen Anfeindungen und einem Skandal tauchte er jedoch unter. Wer war er? Voll Suchtpotenzial und unnachahmlicher Ironie erzählt Sarr von einer labyrinthischen Reise, die drei Kontinente umspannt. Ein meisterhafter Bildungsroman, eine radikal aktuelle Auseinandersetzung mit dem komplexen Erbe des Kolonialismus und eine soghafte Kriminalgeschichte. Ein Buch, das viel wagt - und triumphiert.
Stimmen: "Einfach nur brillant!" Gert Scobel , 3sat Buchzeit
"Ich habe Mohamed Mbougar Sarrs éDie geheimste Erinnerung der Menschen' gelesen. Ein großartiges Buch." Bundeskanzler Olaf Scholz, taz
"Was mir so gefällt ist, dass Sarr das mit so viel Engagement macht. Dass er sagt, die Literatur muss eigentlich die wichtigste Sache der Welt sein. Das ist für ihn eine existentielle Frage, ob er zu seiner literarischen Stimme findet. So viel Emphase auf die Literatur, auch auf die Wiederverzauberung, auf die Poesie." Iris Radisch, 3sat Kulturzeit
Aus d. Franz. übers. - Lizenzausgabe mit Genehmigung des Carl Hanser Verlags, München Umfang: 440 S. Standort: Sar ISBN: 978-3-7632-7449-9
Inhalt: Rami Elhanan und Bassam Aramin sind zwei Männer. Rami braucht fünfzehn Minuten für die Fahrt auf die West Bank. Bassam braucht für dieselbe Strecke anderthalb Stunden. Ramis Nummernschild ist gelb, Bassams grün. Beide Männer sind Väter von Töchtern. Beide Töchter waren Zeichen erfüllter Liebe, bevor sie starben. Ramis Tochter wurde 1997 im Alter von dreizehn Jahren von einem palästinensischen Selbstmordbomber vor einem Jerusalemer Buchladen getötet. Bassams Tochter starb 2007 zehnjährig mit einer Zuckerkette in der Tasche vor ihrer Schule durch die Kugel eines israelischen Grenzpolizisten. Ramis und Bassams Leben ist vollkommen symmetrisch. Ramis und Bassams Leben ist vollkommen asymmetrisch. Rami und Bassam sind Freunde. Apeirogon: eine zweidimensionale geometrische Form mit einer gegen unendlich gehenden Zahl von Seiten. Während "Apeirogon" nach und nach seine nahezu unendlichen Seiten auffächert und die beiden Männer in seiner Mitte rahmt, entfaltet sich der Palästinakonflikt in seiner ganzen Historie und Komplexität. Dies ist Colum McCanns überwältigendes Meisterwerk - ein Roman, der das Unbeschreibliche sinnlich und sinnhaft erfahrbar, greifbar macht. Ein kaleidoskopischer Text stellt die zeitlose Frage: Wie leben wir weiter, wenn das Liebste verloren ist? Und: Wie kann der Mensch Frieden finden? Mit sich selbst, mit anderen. Coum McCann ist nominiert für den Friedenspreis des deutschen Buchhandels 2021.
Aus d. Engl. übers. Umfang: 595 S. Standort: McCa ISBN: 978-3-498-04533-3
Sechzehn Jahre nach seinem Weltbestseller Die Straße kehrt Pulitzer-Preisträger Cormac McCarthy zurück mit dem ersten Teil seines zweibändigen Meisterwerks. Der Passagier und Stella Maris: Zwei Romane ohne Vorbild. Die Wahrheit des einen negiert die des anderen.
1980, Pass Christian, Mississippi: Bobby Western, Bergungstaucher mit Tiefenangst, stürzt sich ins dunkle Meer und taucht hinab zu einer abgestürzten Jet Star. Im Wrack findet er neun in ihren Sitzen festgeschnallte Leichen. Es fehlen: der Flugschreiber und der zehnte Passagier. Bald mehren sich die Zeichen, dass Western in etwas Größeres geraten ist. Er wird von skrupellosen Männern mit Dienstausweisen verfolgt und heimgesucht von der Erinnerung an seinen Vater, der an der Erfindung der Atombombe beteiligt war, und von der Trauer um seine Schwester, seiner großen Liebe und seinem größten Verderben. Der Passagier führt - von den geschwätzigen Kneipen New Orleans' über die sumpfigen Bayous und die Einsamkeit Idahos bis zu einer verlassenen Ölplattform vor der Küste Floridas - quer durch die mythischen Räume der USA. Ein atemberaubender Roman über Moral und Wissenschaft, das Erbe von Schuld und den Wahnsinn, der das menschliche Bewusstsein ausmacht.
Pressestimmen Mit diesen beiden Romanen hat Cormac McCarthy sein Vermächtnis formuliert. Er schert sich nicht um literarische Moden, das hat er nie getan. Er bleibt seiner kritischen Sicht auf unsere Spezies treu: "Die Zeitalter der Menschen ziehen sich von Grab zu Grab." Keiner kann das besser illustrieren als dieser Schriftsteller. -- Claus-Jürgen Göpfert ? Frankfurter Rundschau Published On: 2022-12-31
In seinen Beschreibungen von Seelenzuständen, aber auch vom quirligen New Orleans bis zu den stillen Weiten Idahos und zur sturmgepeitschten Ölplattform vor der Küste Floridas findet Cormac McCarthy zu seiner ganzen erzählerischen Größe. -- Marie Schoeß ? Bayern 2 "Diwan" Published On: 2023-01-15
Cormac McCarthy schreibt Sätze, die einen durchschütteln. Worum es geht? Was ist das Leben? Und: Wer sind wir? (...) Diese Romane von Cormac McCarthy sind das beste, was uns in diesem Jahr beschert wird. -- Carsten Wist ? RBB Antenne Brandenburg Published On: 2022-12-20
Ein großes Alterswerk. -- Jens Dirksen ? WAZ Published On: 2022-12-07
Man liest beide Romane gebannt, fasziniert von McCarthys schlackenloser Sprache, seiner Fähigkeit zu grandiosen Naturbeschreibungen, seinem anscheinend festen Glauben, dem Universum und den Geschicken des Einzelnen darin schreibend auf den Grund kommen zu können. -- Gerrit Bartels ? Der Tagesspiegel Published On: 2022-11-27
McCarthy verlang seinen Lesern einiges ab. Wer durchhält, wird belohnt mir coolen Wortwechseln und schönen, rätselhaften Sätzen, über die sich lange nachsinnen lässt. -- Holger Heimann ? WDR Lesestoff Published On: 2022-11-23
Zeigt sich in vielen Sentenzen McCarthys ganze Könnerschaft und Dialoggewandtheit, ist der Roman damit nichtsdestotrotz eine Lektüre-Herausforderung und eine Abkehr von jeder Gefälligkeit. -- Miriam Zeh ? Deutschlandfunk Kultur Published On: 2022-11-21
Poetische Sprache und Dialoge von einer Klasse und Lässigkeit, die ihresgleichen sucht. -- Dirk Kurbjuweit ? Spiegel.de Published On: 2022-11-09
McCarthy verwandelt die dunkle Last seiner Geschichten in Literatur von Weltrang. -- Christoph Schröder ? Deutschlandfunk "Büchermarkt" Published On: 2022-11-06
Cormac McCarthys lange erwarteter Roman geht aufs Ganze. -- Peter Körte ? Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung Published On: 2022-10-30
Cormac McCarthys holt in "Der Passagier" noch einmal zu einem letzten großen Wurf aus. -- Christian Schachinger ? Der Standard Published On: 2022-10-29
Bei Cormac McCarthy geht es immer um Leben und Tod, um die ganz großen Fragen. -- Frank Hertweck ? SWR 2 Kultur Published On: 2022-10-26
McCarthys Meisterwerk (...) Betörend sprachgewaltig. -- Arno Orzessek ? RBB Kulturradio Published On: 2022-10-25
"Der Passagier" und "Stella Maris" werden Menschen erreichen, die noch nie zuvor McCarthy gelesen haben. Sie sind zu beneiden. Sie hören den leisen Gesang seines Geheimnisses zum ersten Mal. -- MARKUS KRISCHER ? Focus Published On: 2022-10-22
"Der Passagier" zieht magnetisch an. -- Cormac McCarthy ? Kurier Wien Published On: 2022-10-22
Dass Cormac McCarthy weder Gefangene noch Kompromisse macht, ist keine Nachricht. Neu, wirklich neu aber ist, dass er aus der Perspektive einer Frau erzählt. O tempora, o mores! -- Wieland Freund ? Welt am Sonntag Published On: 2022-10-16
Über den Autor: Cormac McCarthy wurde 1933 in Rhode Island geboren und wuchs in Knoxville, Tennessee auf. Für sein literarisches Werk wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Pulitzerpreis und dem National Book Award. Die amerikanische Kritik feierte seinen Roman «Die Straße» als «das dem Alten Testament am nächsten kommende Buch der Literaturgeschichte» (Publishers Weekly). Das Buch gelangte auf Platz 1 der New-York-Times-Bestsellerliste und verkaufte sich weltweit mehr als eine Million Mal. Mehrere von McCarthys Büchern wurden bereits aufsehenerregend verfilmt, «Kein Land für alte Männer» von den Coen-Brüdern, «Der Anwalt» von Ridley Scott und «Ein Kind Gottes» von James Franco.
Nikolaus Stingl, geb. 1952 in B.-Baden, übersetzte unter anderem William Gaddis, William Gass, Graham Greene, Cormac McCarthy und Thomas Pynchon. Er wurde mit dem Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Übersetzerpreis, dem Literaturpreis der Landeshauptstadt Stuttgart, dem Paul- Celan-Preis und dem Straelener Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW ausgezeichnet.
Aus dem Engl. übers. von Nikolaus Stingl. Umfang: 524 S. Standort: McCa ISBN: 978-3-498-00337-1
Inhalt: Roland Baines ist noch ein Kind, als er 1959 im Internat der Person begegnet, die sein Leben aus der Bahn werfen wird: der Klavierlehrerin Miriam Cornell. Roland ist junger Vater, als seine deutsche Frau Alissa ihn und das vier Monate alte Baby verlässt. Es ist das Jahr 1986. Während die Welt sich wegen Tschernobyl sorgt, beginnt Roland, nach Antworten zu suchen, zu seiner Herkunft, seinem rastlosen Leben und all dem, was Alissa von ihm fortgetrieben hat.
Aus d. Engl. übers. Umfang: 711 S. Standort: McEw ISBN: 978-3-257-07213-6
Inhalt: Mit unbestechlichem Blick für Frauen, ihre menschlichen Schwächen und das, was man an ihnen lieben muss, zerlegt Eva Menasse die Biografie einer Frau in ihre unterschiedlichen Aspekte. In dreizehn Kapiteln zeigt sie Xane Molin als Mutter und Tochter, als Freundin, Mieterin und Patientin, als flüchtige Bekannte und treu lose Ehefrau. Zu Beginn ist Xane vierzehn Jahre alt und erlebt mit ihrer besten Freundin einen dramatischen Sommer. Am Ende ist sie Großmutter und versucht, für den Rest des Lebenswegs das Steuer noch einmal herumzureißen. Umfang: 425 S. Standort: Men ISBN: 978-3-442-74721-4
Inhalt: Ein großer Familienroman, der anekdotisch, lebendig und eindringlich vom Geschick eines jüdischen Familienclans in Wien erzählt. Sei es Königsbee, der noch jede Redewendung verballhornt hat, sei es die Mutter, die überm Kartenspiel beinahe die Geburt des Sohnes versäumt - die Lebensfäden der verschiedensten Menschen werden über räumliche Trennung hinweg, durch die Schrecken der Naziherrschaft und über die Familienstreitereien nach dem Krieg zusammengeführt im charmanten Wien der Kaffeehäuser. Umfang: 427 S. Standort: Men ISBN: 978-3-442-73253-1
Inhalt: Zwei Brüder, nicht leibliche Brüder, sondern "Blutsbrüder", verbunden durch einen Schwur, den sie im polnischen Untergrundkampf gegen das kommunistische Regime geleistet haben, gehen nach dessen Zusammenbruch getrennte Wege. Der eine, Mateusz, steigt in höchste Ämter auf und wird schließlich polnischer Ministerpräsident. Der andere, Adam, macht nach dem EU-Beitritt Polens in der Europäischen Kommission Karriere, in Brüssel ist er zuständig für die Erweiterungs-Politik. Während die Vorbereitungen für die Westbalkankonferenz im polnischen Poznan auf Hochtouren laufen, bittet Adam Mateusz um Unterstützung, doch der beginnt das Beitrittsgesuch Albaniens zu unterminieren. Aus der einstmals tiefen Verbundenheit wird eine unversöhnliche Feindschaft von europäischer Dimension. Auf einer vom albanischen Ministerpräsidenten organisierten Kreuzschifffahrt auf der SS Skanderbeg, zu der er alle Regierungschefs der Balkanstaaten, die EU-Außenminister und sämtliche Vertreter der Europäischen Union eingeladen hat, treffen die Beiden wieder aufeinander. Was dann passiert, steht längst nicht mehr in ihrer Macht.
Der politische Konflikt der beiden Blutsbrüder ist aber nur der Rahmen, innerhalb dessen sich eine Vielzahl von Schicksalen entscheidet, kühne Pläne und große Lebensanstrengungen auf die Probe gestellt werden, bis es zum Showdown kommt, auf dem schwankenden Boden eines albanischen Kreuzfahrtschiffs.
Pressestimmen: »...immer nah an der Realität geschrieben und vollgepackt mit detailgenauer Recherche. Kurzum: Die Erweiterung ist die Summe von Menasses lebenslanger Beschäftigung mit der Europäischen Union und ihren politischen Widersprüchlichkeiten.« ORF
»So beinhaltet Die Erweiterung nicht nur eine Krimihandlung, geschichtliche Abrisse ... sowie eine Portion amüsanten Klamauks und Slapsticks, sondern auch Polemik und Analyse.« Martyna Czarnowska, Wiener Zeitung extra 08.10.2022
»Die Rädchen greifen ineinander wie ein Uhrwerk. Man fühlt sich in dieser Erzählung augenblicklich wohl. ... Die Szenen gelingen plastisch und lebhaft, die Sätze klar.« Michael Wurmitzer, der Standard, Wien 08.10.2022
»Menasse schreibt mit viel Ironie und Sarkasmus gegen visionsloses Status-Quo-Denken, Rassismus und Nationalismus an.« Annette König, SRF 2 Kultur 10.10.2022
»[Robert Menasse] setzt den Roman gehörigen Rotationskräften aus, indem er Ideengeschichte und Intrige, Klaumauk, Krimi, Kalendersprüche und Karneval, Thriller und Trash-Lyrik, Liebesgeschichte und Verwechslungskomödie mischt, und das zum großen Vorteil und Gewinn von Die Erweiterung.« Wolfgang Paterno, profil 08.10.2022
»Mit Schwung erzählt Menasse in Form ausgefeilter Dialoge die Geschichte einer Hassliebe.« Ulf Heise, Freie Presse 15.10.2022
»Robert Menasses Stil ist elegant, humorvoll und voller immer anders verblüffender Wendungen ...« Ulrich Steinmetzger, Sächsische Zeitung 14.10.2022
»Angelegt auf drei dicke Bücher strebt Menasse nicht mehr und nicht weniger als ein Epos unserer Zeit an. Bis jetzt hat sich der Autor damit nicht überhoben. Die Welthaltigkeit seines Projekts sucht immer noch ihresgleichen.« Björn Hayer, der Freitag 18.10.2022
»Robert Menasse schreibt seine große europäische Erzählung fort ...« Alexandra Föderl-Schmid, Süddeutsche Zeitung 15.10.2022
»Hier zeigt sich bereits die dichterische Virtuosität Menasses, die darin besteht, gegenwartspolitische Themen europäischer Dimension erzählerisch genießbar zu machen und den Balanceakt zwischen politisch-engagiertem Anspruch und kunstvoller Vermittlung souverän zu meistern.« Hannoversche Allgemeine Zeitung 26.10.2022
»Robert Menasse hat sich in die Kulturgeschichte seines Schauplatzes hineingearbeitet. ... Eine Geschichte von biblischer Drastik, die kontrastiert wird mit den Rechtsauffassungen jener politischen Organisation, der sich Menasse als ... engagierter Intellektueller verschrieben hat.« Katharina Teutsch, Frankfurter Allgemeine Zeitung 22.10.2022
»Der schnelle Wechsel der Schauplätze, die rasanten und gerade in der Übertreibung so realistischen Szenen, der spannende Plot, die historische Dimension der gegenwärtigen Machtgier, ein verrücktes Ziegenhelm-Symbol und nicht zuletzt die zahlreichen im besten Sinne einprägsamen Charaktere zeigen eine nahezu cineastische Qualität dieser Prosa. ... Die Erweiterung muss verfilmt werden.« Carsten Otte, taz am wochenende 22.10.2022
Über den Autor: Robert Menasse wurde 1954 in Wien geboren und ist auch dort aufgewachsen. Er studierte Germanistik, Philosophie sowie Politikwissenschaft in Wien, Salzburg und Messina und promovierte im Jahr 1980 mit einer Arbeit über den »Typus des Außenseiters im Literaturbetrieb«. Menasse lehrte anschließend sechs Jahre - zunächst als Lektor für österreichische Literatur, dann als Gastdozent am Institut für Literaturtheorie - an der Universität São Paulo. Dort hielt er vor allem Lehrveranstaltungen über philosophische und ästhetische Theorien ab, u.a. über: Hegel, Lukács, Benjamin und Adorno. Seit seiner Rückkehr aus Brasilien 1988 lebt Robert Menasse als Literat und kulturkritischer Essayist hauptsächlich in Wien.
Die Fortsetzung des mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichneten Romans »Die Hauptstadt« Umfang: 652 S. Standort: Men ISBN: 978-3-518-43080-4
Inhalt: In Brüssel laufen die Fäden zusammen - und ein Schwein durch die Straßen.
Fenia Xenopoulou, Beamtin in der Generaldirektion Kultur der Europäischen Kommission, steht vor einer schwierigen Aufgabe. Sie soll das Image der Kommission aufpolieren. Aber wie? Sie beauftragt den Referenten Martin Susman, eine Idee zu entwickeln. Die Idee nimmt Gestalt an - die Gestalt eines Gespensts aus der Geschichte, das für Unruhe in den EU-Institutionen sorgt. David de Vriend dämmert in einem Altenheim gegenüber dem Brüsseler Friedhof seinem Tod entgegen. Als Kind ist er von einem Deportationszug gesprungen, der seine Eltern in den Tod führte. Nun soll er bezeugen, was er im Begriff ist zu vergessen. Auch Kommissar Brunfaut steht vor einer schwierigen Aufgabe. Er muss aus politischen Gründen einen Mordfall auf sich beruhen lassen; »zu den Akten legen« wäre zu viel gesagt, denn die sind unauffindbar. Und Alois Erhart, Emeritus der Volkswirtschaft, soll in einem Think-Tank der Kommission vor den Denkbeauftragten aller Länder Worte sprechen, die seine letzten sein könnten. In seinem neuen Roman spannt Robert Menasse einen weiten Bogen zwischen den Zeiten, den Nationen, dem Unausweichlichen und der Ironie des Schicksals, zwischen kleinlicher Bürokratie und großen Gefühlen. Und was macht Brüssel? Es sucht einen Namen - für das Schwein, das durch die Straßen läuft. Und David de Vriend bekommt ein Begräbnis, das stillschweigend zum Begräbnis einer ganzen Epoche wird: der Epoche der Scham. Umfang: 458 S. Standort: Men ISBN: 978-3-518-42758-3
Inhalt: Ein Roman wie ein Abenteuer. Ein Buch fürs Leben.
Eigentlich sollte Benjamin von seinem Vater abgeholt werden. Aber stattdessen steht der Dreizehnjährige mitten in der Nacht allein am Flughafen von Monrovia. Ohne Pass und Gepäck, aber mit einem fremden Mantel, in dessen Taschen dicke Geldbündel stecken. Auf dem Weg in die Stadt wird er von zwielichtigen Gestalten verfolgt und steht plötzlich vor dem gleichaltrigen Bo und der wohlstandsverwöhnten Brilliant. Haben sie ihn schon erwartet? Rainer Merkel, dessen letzter Roman auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises stand, erzählt uns mit waghalsiger Leichtigkeit eine Reise durch die afrikanische Welt und das Erwachsenwerden, eine rasante Road-Novel in unsere unbekannte Gegenwart. Auf der Suche nach seinem Vater lernt Benjamin, wie man über sich hinaus wächst, und erlebt ein mitreißendes Abenteuer fürs Leben. Umfang: 685 S. Standort: Mer ISBN: 978-3-10-048444-4
Inhalt: Ist es Flucht? Ausweg oder Neuanfang? Nat kommt nach La Escapa, ein Dorf im spanischen Nirgendwo, und mietet sich dort ein Haus. Was sie an diesen Ort verschlägt, bleibt unklar. Eine alleinlebende junge Frau ist hier selten, und schon bald wird Nat von den Dorfbewohnern neugierig umkreist: einem Althippie, dem Mädchen aus dem Laden, einem alten Ehepaar und einem Mann, der nur »der Deutsche« genannt wird. Der Vermieter ist aufdringlich, kümmert sich aber kaum um den Zustand des Hauses: Es regnet durchs Dach, überall ist Ungeziefer. Nat ist mit dem Land-leben überfordert, fühlt sich beobachtet und doch allein - bis eines Tages »der Deutsche« vor ihrer Tür steht. Er bietet ihr an, das Dach zu reparieren, verlangt aber eine unerwartete Gegenleistung: Für Nat ist es der Auftakt einer Obsession mit dem rätselhaften unbehausten Mann. Im Dorf hingegen gerät sie zusehends in die Rolle der gefährdeten Außenseiterin. Sara Mesa verzichtet auf den Luxus des Details, ihre Sprache besticht durch Knappheit: Prägnant entwirft sie eine unheimliche Welt hinter glasigem Dunst - mit doppelten Böden, unscharfen Grenzen und moralischen Grauzonen.
Aus d. Span. übers. Umfang: 186 S. Standort: Mes ISBN: 978-3-8031-3351-9
Inhalt: Clemens Meyers zweiter Roman: Ein großes Gesellschaftsepos unserer Zeit. Ein vielstimmiger Gesang der Nacht: Prostituierte, Engel und Geschäftsmänner kämpfen um Geld und Macht und ihre Träume. Eine junge Frau steht am Fenster, schaut in den Abendhimmel, im Januar laufen die Geschäfte nicht, die Gedanken tanzen ihn ihrem Kopf. »Der Pferdemann«, der alte Jockey, sucht seine Tochter. »Der Bielefelder« rollt mit neuen Geschäftskonzepten den Markt auf, investiert in Clubs und Eroscenter. »AK 47« liegt angeschossen auf dem Asphalt. Schonungslos und zärtlich schreibt Clemens Meyer in seinem großen Roman von den Menschen, den Nachtgestalten, von ihrem Aufstieg und Fall, vom Schmutz der Straße und dem Fluss des Geldes. Mit großer Kraft und Emotion erzählt er die Geschichte einer Stadt, die zum Epochen-Roman unserer Zeit wird.
Auf der Shortlist Deutscher Buchpreis 2013 Umfang: 557 S. Standort: Mey ISBN: 978-3-10-048602-8
Inhalt: Über unsere Neigung, einander misszuverstehen, und das schwierig-schöne Miteinander, das Leben heißt
Hollyhock, eine Kleinstadt irgendwo in Virginia: von hier kommen sie, von hier fliehen sie, hierhin kehren sie zurück, manche für immer. Fünfzehn Menschen, fünfzehn Leben, die miteinander verbunden sind. Da sind Robert und Amy, die vor einem Jahr eine Vereinbarung getroffen haben: sie dürfen beide mit anderen schlafen, was Robert gar nicht will. Da ist Aiko, die glücklich sein könnte mit Alex, der eine Zuversicht ausstrahlt, die sie von ihrem Bruder Kenji kennt, doch das Glück will sich nicht einstellen. Da ist Dan, dessen Ehe in die Brüche ging und der ahnt, dass auch die seiner Schwester Amy auf der Kippe steht. Da ist Kenji, der sich als Schriftsteller versucht, und Lucy, die sich zu ihrer eigenen Überraschung in eine Frau verliebt. Und da ist Basil, der ein Geheimnis mit sich trägt, von dem in Hollyhock niemand etwas ahnt.
Annette Mingels erzählt mit großer Wärme, heiterer Melancholie und Virtuosität von Menschen, die auf Durchreise in ihrem eigenen Leben sind. Ein Roman über die Unmöglichkeit der Nähe, unsere Sehnsucht danach und den manchmal lebenslangen, verzweifelten Versuch, sie zu erreichen. Umfang: 347 S. Standort: Min ISBN: 978-3-328-60100-5
Inhalt: Eine Mutter, die als Kind geschlagen und ausgebeutet wurde, kann ihre eigene Tochter nur durch Schläge zu dem erziehen, was sie für ein "besseres Leben" hält. Ein literarisches Debüt, das fassungslos macht. "Die Betroffenheit, die von diesen furiosen, wenngleich schwer erträglichen, trostlosen Bildern ausgeht, kommt vor allem aus der Sprache: Sie ist sachlich, einfach und direkt, konstatierend und nicht anklagend, voll poetischer Kraft und Intensität." (Die Zeit) Umfang: 246 S. Standort: Mit ISBN: 978-3-423-10798-3
Inhalt: Eine der wichtigsten Gegenwartsautorinnen »Solche Geschichten gibt's, zu Hauf. Ingenieur gewesen, Job verloren, Frau verloren, auf der Straße gelandet«: Kein außergewöhnliches Schicksal vielleicht auf den ersten Blick, doch Terézia Moras Romanheld Darius Kopp droht daran zu zerbrechen. Denn Flora, seine Frau, die Liebe seines Lebens, ist nicht einfach nur gestorben, sie hat sich das Leben genommen, und seitdem weiß Darius Kopp nicht mehr, wie er weiter existieren soll. Schließlich setzt er sich in seinen Wagen, reist erst nach Ungarn, wo Flora aufgewachsen ist, und dann einfach immer weiter. Unterwegs liest er in ihrem Tagebuch, das er nach ihrem Tod gefunden hat, und erfährt, wie ungeheuer gefährdet Floras Leben immer war - und dass er von alldem nicht das Geringste mitbekommen hatte.
Arbeit und Schlaf, Arbeit, Arbeitsweg und Schlaf. So sah das erfolgreiche Leben von Darius Kopp aus. Bis er eines Tages den Job verlor. Und bis sich bald darauf seine Frau das Leben nahm und ihm zum zweiten Mal in kürzester Zeit der Teppich unter den Füßen weggezogen wurde. Seitdem lebt er apathisch dahin, tötet die Zeit mit stumpfem Fernsehen und Fertigpizzen. Sein Freund Juri versucht Darius zwar wieder zurück in sein altes Leben als IT-Experte zurückzubefördern, doch dieser beschließt, eigene Wege zu gehen. Er wollte doch das geheime Tagebuch seiner Frau lesen, und er muss auch noch ihre Urne beisetzen. Aber wo? In ihrem ungarischen Heimatdorf oder in Budapest oder an den Hängen des Ararat? Und so begibt sich Darius Kopp auf eine lange Reise - auf der Suche nach der Wahrheit über seine Frau. Über sich selbst. Und über diese dunkle und ungeheuere Welt.
Deutscher Buchpreis 2013 Umfang: 681 S. Standort: Mor ISBN: 978-3-630-87365-7
Inhalt: Das Leben eines Mannes im globalisierten Nirgendwo
Umgeben von globalen Wirtschaftskatastrophen macht sich ein Mann daran, sein Lebensidyll zu verteidigen, auch wenn er schon längst zugeben müsste, dass die Firma, für die er arbeitet, zusammengebrochen ist und seine Ehe vor dem Aus steht ...
"Der einzige Mann auf dem Kontinent" erzählt eine Woche im Leben von Darius Kopp. Er ist Anfang vierzig, verheiratet und einziger Vertreter einer US-amerikanischen Firma für drahtlose Netzwerke.
Darius sieht sich als Gewinner der neuen Zeit. Er stammt aus der DDR, war als Informatiker nach deren Zusammenbruch ein gefragter Mann und legt Wert darauf, ein zufriedener Mensch zu sein. In letzter Zeit laufen die Geschäfte allerdings mehr schlecht als recht. Eines Tages lässt ein säumiger Kunde eine Pappschachtel mit Geld in seinem Büro liegen. In der Folge versucht Darius Kopp vergeblich, einen seiner Chefs in London oder Los Angeles zu erreichen, um zu beraten, was mit dem Geld geschehen soll. Fast scheint es, als gebe es die Firma überhaupt nicht mehr.
Darius Kopp leidet zunehmend unter dem Verlust seiner Sicherheiten, doch er kann dies weder sich gegenüber zugeben, noch will er Flora, seine hypersensible Frau, damit belasten. Denn Flora findet sich in ihrem Leben nur schwer zurecht. Nicht nur in seinem Beruf, muss Darius schließlich erkennen, kämpft er um das nackte Überleben, auch seine Ehe, die Liebe seines Lebens, droht vor dem Aus zu stehen.
Nach "Alle Tage" hat Terézia Mora erneut einen hochaktuellen und überaus wachen und sensiblen Roman eines Mannes geschrieben, der glaubt, in der besten aller Welten zu leben, auch wenn sein Leben genauso wie die Welt um ihn herum längst in Stücke zerbricht. Krisen von noch so globaler und intim-verworrener Natur sollen ihm nichts anhaben können. In der umspannenden vernetzten Welt mag zerbrechen, was will, sein Lebensidyll nicht.
Das neue Buch der Autorin des preisgekrönten Romans "Alle Tage". Umfang: 379 S. Standort: Mor ISBN: 978-3-630-87271-1
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