Inhalt: »Die ruhelosen Seelen von 1989, die Opfer von 1989, meine Brüder, die Väter und Mütter von 1989, im Himmel, unter der Erde, im Regen und vom Wind davongeweht, wie sie waren, ich verneige mich vor euch.« Liao Yiwu Am frühen Morgen des 4. Juni 1989 mobilisierte die chinesische Regierung die Volksbefreiungsarmee, um die friedlichen Demonstrationen Zehntausender Studenten niederzuschlagen, die mehr Freiheit und Demokratie forderten. Am Platz des Himmlischen Friedens richteten sie ein Massaker an, das die Welt schockierte. Wie viele Menschen die Panzer niederrollten, wie viele Studenten von Soldaten erschossen oder zu Tode geprügelt wurden, gab die chinesische Regierung nie bekannt. Liao Yiwu, der über das Massaker ein Gedicht verfasste und dafür vier Jahre inhaftiert wurde, führte über Jahre hinweg heimlich Interviews mit Augenzeugen und Angehörigen der Opfer. Entstanden ist ein ebenso schockierendes wie bewegendes Zeugnis der unfassbaren Ereignisse vom 4. Juni und eine Verneigung vor den mutigen Menschen, die für ihre Überzeugungen mit ihrem Leben einstanden.
Aus dem Chines. übers. Systematik: ENN 10 Umfang: 430 S. Standort: ENN 10 Lia ISBN: 978-3-10-044815-6
Inhalt: Gefährlicher Rivale statt unverzichtbarer Partner: Mit welchen Strategien China die Welt erobert
Chinas Aufstieg zur Weltmacht ist unaufhaltsam. Lange erwartete man, dass sich das Land mit zunehmendem Wohlstand demokratisieren würde. Doch das Gegenteil ist der Fall. Die Kommunistische Partei Chinas will sich mit allen Mitteln an der Macht halten. Dafür werden Wirtschaft und Gesellschaft im eigenen Land auf Linie gebracht und ein weitreichendes Programm wurde entwickelt, mit dem China die westlichen Demokratien unterwandert und eine neue Weltordnung etablieren will. Dabei setzt es nicht nur seine Wirtschaftsmacht als Waffe ein, sondern die gesamte Bandbreite seiner Politik. Wie vielfältig der chinesische Einfluss auch bei uns bereits ist, enthüllen die beiden Autoren an zahlreichen Beispielen - ein Anstoß zu einer dringend notwendigen Debatte: Wie soll Deutschland, wie Europa mit der neuen Weltmacht China umgehen? Mit einem aktuellen Vorwort der Autoren. Schlagworte:China, Chinesische Kunst, Weltmacht Systematik: ENN 10 Umfang: 494 S. Standort: ENN 10 Ham ISBN: 978-3-421-04863-9
Inhalt: In China verboten: Einzigartige Gespräche mit den Verstoßenen und Vergessenen der chinesischen Gesellschaft Eine Prostituierte, ein buddhistischer Abt und der Manager einer öffentlichen Bedürfnisanstalt, ein Falun-Gong-Anhänger, ein ehemaliger Rotgardist und ein Feng-Shui-Meister sie und viele andere hat Liao Yiwu, einer der bekanntesten Autoren Chinas und selbst ehemaliger politischer Häftling, mit Respekt, Einfühlungsvermögen und Humor nach ihrem Leben und ihren Hoffnungen befragt. Diese einzigartigen Gespräche lassen uns ein China entdecken, das wir sonst nicht zu sehen bekommen ein China der Ausgestoßenen, der Heimat- und Obdachlosen, der Bettler und Straßenmusiker, deren Würde, Witz und Menschlichkeit ihnen niemand hat nehmen können.
Aus dem Chines. übers. Systematik: ENN 10 Umfang: 539 S. Standort: ENN 10 Yiw ISBN: 978-3-596-18525-2
Inhalt: Bis heute wirken die Folgen des Massakers vom 4. Juni 1989 am Platz des Himmlischen Friedens in der chinesischen Wirklichkeit nach. Liao Yiwu versammelt dazu bislang unveröffentlichte Texte. Er schreibt über den bisher nicht identifizierten Mann, der sich allein, mit Einkaufstüten in den Händen, einem Konvoi von Panzern der Volksbefreiungsarmee in den Weg gestellt hat und damit zur Ikone des Widerstands wurde. Er erzählt von dem Leben seiner Knastbrüder und veröffentlicht erstmals Briefe, die er damals aus dem Gefängnis an seine Frau schrieb, ohne sie je abgeschickt zu haben.
Inhalt: Der Friedenspreisträger Liao Yiwu über seine bewegende Vergangenheit in China und seine dramatische Flucht nach Deutschland
Es gibt Tage, die einem das ganze Leben über immer wieder in Erinnerung kommen. Bei Liao Yiwu gehört der 2. Juli 2011 zu diesen Tagen: als es ihm gelang, den Grenzfluss zwischen China und Vietnam zu überqueren. Nach vielen vergeblichen Versuchen der Flucht war das der entscheidende Schritt, der ihn letztendlich in sein Exil nach Deutschland führte. Die Geschichte seiner langen Flucht bildet den Rahmen seines neuen sprachgewaltigen Buches, in den er Erzählungen aus seiner Vergangenheit in China einbettet und geschickt miteinander verwebt. Ein bewegender Bericht und große Erzählkunst.
»Ein chinesischer Schriftsteller, der sprachmächtig und unerschrocken gegen die politische Unterdrückung aufbegehrt und den Entrechteten seines Landes eine weithin hörbare Stimme verleiht.« Aus der Begründung für den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2012
»Liao Yiwu ist einzigartig. Diese Geschichten gehören zu dem großen gemeinsamen Erbe der Weltliteratur.« Philip Gourevitch zu »Fräulein Hallo und der Bauernkaiser«
Inhalt: gebuch der berühmten chinesischen Schriftstellerin Fang Fang aus einer abgeriegelten Stadt ist ein einzigartiges, ergreifendes Zeitdokument über den Kampf gegen einen unsichtbaren Feind, den die Menschen in Wuhan weltweit als erste führten.
Wuhan: Am 25. Januar, zwei Tage nachdem erstmals in der Geschichte eine 9-Millionen-Einwohner-Stadt komplett von der Außenwelt abgeriegelt wurde, beginnt Fang Fang, online Tagebuch zu schreiben. Eingeschlossen in ihrer Wohnung berichtet sie vom Hereinbrechen und dem Verlauf einer Katastrophe, von der Panik während der ersten Tage der Covid-19-Epidemie bis zu ihrer erfolgreichen Eindämmung. Sie erzählt von der Einsamkeit, dem heroischen Kampf des Personals in den Krankenhäusern, vom Leid der Erkrankten, dem Schmerz der Angehörigen von Verstorbenen und der Solidarität unter Nachbarn.
Millionen Chinesen folgen ihren Gedanken und ihren Geschichten aus dem unmöglichen Alltag - vom Zorn über die Untätigkeit und Vertuschungsmanöver der Behörden während der Anfangsphase der Epidemie und der Unterdrückung warnender Stimmen, bis zur Anerkennung der wirkungsvollen Maßnahmen der Regierung in den Wochen danach.
Fang Fang liefert einen unverstellten Blick auf die Katastrophe "von unten", ganz nah an den Menschen, ihren Ängsten und Nöten, aber auch ihren kleinen Freuden und dem speziellen Wuhaner Humor selbst in dunkelsten Stunden. Zugleich wurde ihr Wuhan Diary in China zum Gegenstand erbitterter Auseinandersetzung über den Umgang mit kritischen Stimmen und Verantwortung - und somit über Chinas künftigen Weg.
"Als Zeugen, die wir die tragischen Tage von Wuhan miterlebt haben, sind wir verpflichtet, für diejenigen Gerechtigkeit einzufordern, die gestorben sind."
Inhalt: Kirschblüten sind das Symbol für die Kraft der Erneuerung, aus dem Alten, das verging, kommt Neues hervor - rein und schön. Miki Sakamoto erzählt, wie aus dem völlig isolierten Japan Mitte des 19. Jahrhunderts das moderne Japan entstehen konnte. Ihre Großmutter Nao war eine der letzten Samurai, deren Werte von schlichter Klarheit in den Kindern und Kindeskindern fortleben. Über vier Generationen erfahren wir den Wandel der japanischen Kultur in eindrücklichen Szenen und bekommen Einblicke in die lebendige und oft fremd anmutende Tradition Japans. Schlagworte:Belletristische Darstellung, Familie, Familientradition, Fiktionale Darstellung, Frau, Frauen, Fremde Kulturen, Fremde Länder, Geschichte <1895 - 1959>, Japan, Junge Frau, Kunsthändler, Sozialer Wandel, Tochter, Tokio, Tokyo Systematik: ENN 2 Umfang: 347 S. Standort: ENN 2 Sak ISBN: 978-3-485-01338-3
Knesebeck Stories Nippon Global ein Familienleben zwischen Japan, Deutschland und dem Rest der Welt Knesebeck & Schuler, München u.a. ([2021])
Standort: ENN 2 Neu
Andreas Neuenkirchen, seine japanische Frau Junko und ihre gemeinsame Tochter Hana leben in Japan, aber sie werden Deutschland nicht los. Das Kind soll das Allerbeste aus beiden Kulturen mitbekommen, doch eine scharfe Trennung ist längst nicht mehr möglich. Japan reist stets mit nach Deutschland, und in Tokio hat man in Bremen-Vegesack immer im Hinterkopf. Das Buch erzählt in amüsanten Episoden von dem, was nach dem Kulturschock kommt: von der Kulturverquickung, die sich in einer globalisierten Welt nicht allein auf zwei Kulturen beschränkt ...
Amüsante deutsch-japanische Alltags-Episoden und authentische Erkenntnisse über interkulturelle Beziehungen
Beschrieben wird ein Leben, Denken und Handeln im ständigen, turbulenten Transit, im symbolischen wie im buchstäblichen Sinne. Der deutsche Babysitter ist besorgt, weil das Kind schon vor der Einschulung drei Sprachen spricht, während die japanische Nachbarin die Stirn runzelt, dass die Kleine noch keine chinesischen Schriftzeichen beherrscht. Dafür wird im Kindergarten éJingle Bells' auf Schwedisch gesungen und im Disneyland Tokyo amerikanische Countrymusik studiert. Währenddessen durchwandert der Vater auf der Suche nach seinem Platz in der neuen Heimat mit liebestollen Polen und britischen Männern in Dirndln die ganze Stadt, verdingt sich als Chronist ausländischer Problemfrisuren und löst bei einem Botschaftsbesuch mit Vorschulkindern fast eine diplomatische Krise aus.
Ein humorvoller Bericht über das Leben als Familie auf zwei verschiedenen Kontinenten und zwischen allen Kulturen. Schlagworte:Alltag, Erlebnisbericht, Fremde Kulturen, Fremde Länder, Japan, Kultur, Reisen Systematik: ENN 2 Umfang: 269 S. : Ill. Standort: ENN 2 Neu ISBN: 978-3-95728-506-5
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.236/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
letztes Datenbankupdate: 16.05.2024, 19:05 Uhr. 1.738 Zugriffe im Mai 2024. Insgesamt 169.102 Zugriffe seit September 2004
Mobil - Impressum - Datenschutz - CO2-Neutral