Inhalt: Geographisch-politische Länderkunde der gegenwärtigen Staaten auf dem Territorium der ehemaligen Sowjetunion. Gut verständliche wissenschaftliche Darstellung systemarer Zusammenhänge und problemorientierte Analyse der Veränderungen im Grossraum wie der Entwicklungen in den einzelnen Regionen und Randgebieten sowie der politisch-historischen, geographischen, ethnischen, wirtschaftlichen Voraussetzungen und Hintergründe (vgl. auch Adolf Karger: "Die Erblast der Sowjetunion", ID 9/96). Gewichtiger aktueller Beitrag zum Verständnis der politischen Entwicklungen. 81 Übersichtskarten, graphische Darstellungen und Tabellen, 5 lose Karten, Anhang. Als aktuelle geographisch-politische Länderkunde der Nachfolgestaaten der SU 1. Wahl. [ekz-Besprechung]
Die GUS (Gemeinschaft Unabhängiger Staaten) und die anderen Nachfolgestaaten der UdSSR eine kleine politische Landeskunde Verl. Bonn Aktuell, München [u.a.] (1992)
Standort: CEO 3 Pot
Damals Sonderband 1917 - revolutionäres Russland (Band 2016) Damals - das Magazin für Geschichte in Zussammenarbeit mit WBG, Wissen verbindet WBG (Wissenschaftliche Buchtgesellschaft), Darmstadt (2016)
Standort: ELP 3 Rev
Inhalt: Der Sonderband "1917 Revolutionäres Russland" des Geschichtsmagazins DAMALS schildern namhafte Historiker, wie das Zarenreich, geprägt von Ungleichheiten, gebeutelt von inneren Widersprüchen und der Unfähigkeit der Autokraten, nach der Revolution von 1905 in Ansätzen modernisiert wurde; wie die Lasten des Ersten Weltkriegs und die wachsende Unzufriedenheit in breiten Bevölkerungsschichten 1917 zur Februarrevolution und zur Abdankung des Zaren führten. Wir zeichnen nach, wie die Provisorische Regierung wichtige Weichenstellungen versuchte, aber dennoch an den großen Fragen von Versorgungssicherheit und Landreform scheiterte. Wir stellen die Köpfe der kampfbereiten Linken vor. Wir beschreiben den Staatsstreich der Bolschewiki und den folgenden blutigen Aufbau ihrer Parteidiktatur. Wir skizzieren, wie die bolschewistische Ideologie alle Gesellschaftsbereiche durchdrang. Und wir berichten darüber, wie die neuen Herren die Herausforderung des Bürgerkriegs bestanden.
Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis:
Vorwort Eine Diktatur neuer Qualität
Winfried Dolderer Mord in Jekaterinburg: Das Ende der Romanows
Guido Hausmann Der gärende Vielvölkerstaat: Riesenreich im Umbruch
Matthias Stadelmann Der Bazillus des Umsturzes: Befreier ohne Draht zum Volk
Matthias Stadelmann Die Revolution vor der Revolution: Der Fall der Monarchie
Manfred Hildermeier Lenin, Trotzki & Co: Die Köpfe der Revolution
Manfred Hildermeier Der Staatsstreich der Bolschewiki: Roter Oktober
Helmut Altrichter Eine Partei neuen Typs: Alle Macht den Bolschewiki
Dietmar Neutatz Die Kulturrevolution: Erlösung vom Kapitalismus
Helmut Altrichter Der Bürgerkrieg: Bewährungsprobe mit Waffen
Jörg Baberowski Die russische Revolution und das Ende des alten Europa: Die neue Diktatur
Der Versand erfolgt für Sie kostenfrei.
Dieser Sonderband ist auch als digitale Ausgabe erhältlich!
Inhalt: Kurzbeschreibung: Zweimal erlebte Russland im 20. Jahrhundert den Zusammenbruch seiner Staatlichkeit: 1917 den des Zarentums und 1991 den des bolschewistischen Regimes. Die Monografie des Osteuropahistorikers Leonid Luks befasst sich mit den Ursachen und stellt die Frage, warum ausgerechnet in Russland 1917 das erste totalitäre System der Moderne entstehen konnte. Luks zeigt auch die Zusammenhänge zwischen russischer und europäischer Entwicklung auf.
Inhalt: Klassiker von 1929 von Dziga Vertov mit neuem Soundtrack von 2002 versehen. Musik von Cinematic Orchestra. Meinung eines amazon.de Kunden: luzian78 aus Lausanne Schweiz: "Ein Mann steht mitten auf der Strasse. Ein Mann steht auf dem Dach. Ein Mann liegt unter dem vorbeidonnernden Zug. Was macht er da? Er trägt ein seltsames Gerät mit sich herum, kurbelt daran herum. Schaut ins Objektiv. Objektiv? Eine Kamera! Er filmt das Grossstadtleben der Sowjetunion der späten 1920er Jahre. Die mit Leuten, Strassenbahnen, Pferdekutschen und sogar Autos überfüllten Strassen, die Maschinen in den Fabriken, die Arbeiter im Bergwerk, Hochzeit, Scheidung, Geburt, Tod, Arbeit, Freizeit, Aufwachen, Einschlafen. Die Feierabendclubs für Arbeiter, die Vergnügungsparks für Kinder, die Ferien am Strand, die Flasche Bier mit den Genossen, Fusballspiel, Hammerwerfen, Motorradrennen, das Kino mit automatisch rauf- und runterklappbaren Sitzen. Ein künstlerisch und technisch hervorragend gestalteter Einblick in die Geschichte der frühen Sowjetunion, dazu schlagen uns The Cinematic Orchestra fette Beats und Klarinettensoli um die Ohren, ein sehr schöner Soundtrack, ganz so wie wir es von der Band bei Ninja Tune erwarten."
dtv Verfall und Untergang des sowjetischen Imperiums (Band 4598) mit zahlreichen Dokumenten Dt. Taschenbuch-Verl., München (1993)
Standort: ELP 302 Sim
Inhalt: Wusstet ihr, dass das geografische Zentrum Europas in der Ukraine liegt? Wusstet ihr, dass es in der Ukraine anderthalbmal so viele Bibliotheken gibt wie in Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammen? Wusstet ihr, dass die Hälfte aller Sonnenblumenkerne und deren Öl aus der Ukraine kommt? Dass die Anbaufläche dafür so groß ist wie ganz Litauen? Dass es in der Ukraine fast so viele Traktoren gibt, wie Menschen in Duisburg leben? Dass sich die tiefste U-Bahnstation der Welt in der Ukraine befindet? Dass nur drei Länder besser beim Eurovision Song Contest sind? Dass die Menschen dort zweimal im Jahr Weihnachten feiern? Der neue KATAPULT-Atlas zeigt, was im Moment in der Ukraine passiert, genauso wie das, was dort gerade zerstört wird. KATAPULT gibt dieses Buch in vier Sprachen heraus. Das haben wir noch nie gemacht! Es erscheint auf Deutsch, Ukrainisch und Englisch. Und selbstverständlich auch auf Russisch. Das russische E-Book schicken wir an genau den Server, auf dem vor ein paar Jahren immer wieder unsere gehackten Magazine illegal zum Download angeboten wurden. Wenn wir es dort hochladen, ist es weltweit kostenlos abrufbar. Auch in Russland.
Buch ist auch für Jugendliche sehr gut geeignet.
Die Wörter "die Spezialoperation" sind im Buchtitel durchgestrichen Schlagworte:Kartenmaterial, Landeskunde, Länderkunde, Ukraine Systematik: ELP 31 Umfang: 189 Seiten, Illustrationen, Karten Standort: ELP 31 Ukr ISBN: 978-3-948923-41-9
agenda-Zeitlupe ; 18 Russland unter neuer Führung Politik, Wirtschaft und Gesellschaft am Beginn des 21. Jahrhunderts Agenda-Verl., Münster (2001)
Standort: ELP 31 Rus
Inhalt: Diese Länderkunde gibt Auskunft über die 11 Mitgliedstaaten der GUS und über Georgien. Sie unterrichtet vor allem über die Geschichte bis Mai 1992 und die Wirtschaft, ausserdem über die Bevölkerungsstruktur, die ethnischen Konflikte und Grenzfragen, die ökologischen Verwüstungen, die Religion und Kultur. Die Autoren vermitteln nicht nur Fakten, sie führen auch die furchtbaren Leiden unter Stalin und die gegenwärtigen Probleme vor Augen. Einleitend behandeln sie das Ende der Sowjetunion und die Entstehung der GUS. Auch für die Sekundarstufe II geeignet. Einen kurzen Überblick bietet M. Unger in "Stichwort GUS : Völker und Staaten" (BA 9/92). (2 A, S) Schlagworte:Armenien, Aserbaidschan, Belarus, GUS, Gemeinschaft unabhängiger Staaten, Georgien, Kasache, Kasachen, Kasachstan, Kirgisien, Kirgistan, Moldawien, Moldowa, Russland, Rußland, Sowjetunion, Tadschikistan, Turkmenistan, Ukraine, Usbekistan, Weißrussland Systematik: ELP 31 Umfang: 306 S. : graph. Darst., Kt. Standort: ELP 31 Gus ISBN: 978-3-406-35173-0
Inhalt: Ein gespaltenes Land, eine zerrissene Generation
Als sie auf die Welt kamen, war die Sowjetunion bereits Geschichte. Lena aus Smolensk zum Beispiel, die Putin verehrt und von einer Karriere in der Politik träumt. Die Kreml-kritische Journalistin Wera, die sich nach mehr Demokratie sehnt. Alexander, der im Rollstuhl sitzt und darauf hofft, irgendwann ein selbständiges Leben führen zu können. Sie alle eint, dass sie zur »Generation Putin« gehören, dass sie Kinder des derzeitigen Systems sind. Diese Generation der nach 1991 Geborenen wuchs in politisch wie ökonomisch turbulente Zeiten hinein. Viele junge Russen sind heute hin- und hergerissen zwischen Ost und West, der Sehnsucht nach einem starken Führer und dem Traum von einem anderen, freieren Leben. In ihren Geschichten spiegelt sich die dramatische Entwicklung Russlands in den letzten 25 Jahren, vom Ende der sowjetischen Weltmacht bis zum Wiedererstarken unter Wladimir Putin. Schlagworte:Generationskonflikt, Russland, Rußland, Sowjetunion Systematik: ELP 31 Umfang: 335 S. Standort: ELP 31 Rus ISBN: 978-3-7425-0008-3
Inhalt: Ist Russland ein neoimperialistischer Staat, der seine Nachbarn drangsaliert oder bloß das unschuldige Opfer westlichen Expansionsdranges? Weder das eine noch das andere, so argumentiert Martin Aust, denn in den aufgeheizten Debatten der Gegenwart wird unterschätzt, dass Russland seit 1991 in einem postimperialen Raum agiert, der zuvor über Jahrhunderte vom sowjetischen und zaristischen Imperium beherrscht wurde. Der Untergang der Sowjetunion verlief im welthistorischen Vergleich relativ unblutig. Doch er hinterließ ein Erbe, das bis heute fortwirkt. Die wirtschaftliche Arbeitsteilung verschwand ebenso wenig wie die starke ethnische Vermischung innerhalb des Reichsverbands. Und die neu entstehenden Nationalstaaten ließen Minderheitenkonflikte eskalieren, die im imperialen Zusammenhang ruhig gestellt gewesen waren. Doch auch in der Zentrale selbst wirkten imperiale Denkweisen und Institutionen fort. Es wird seitdem in Russland intensiv darum gerungen, wie mit dem imperialen Erbe umzugehen sei und was es für die Gegenwart bedeutet. Martin Aust zeichnet alle diese Probleme und Debatten nach und zeigt, wie wichtig sie sind, um die gegenwärtige Politik Russlands wirklich zu verstehen.
bpb-Schriftenreihe Das Ende des Imperiums (Band 1676) was aus den Staaten der Sowjetunion wurde Bundeszentrale f. politische Bildung, Bonn (2015)
Standort: ELP 31 Gus
Inhalt: Ende 1991 zerfiel das sowjetische Imperium. Die 15 Teilrepubliken konstituierten sich zu eigenständigen Staaten. Der Historiker Thomas Kunze und der Journalist Thomas Vogel zeichnen die dramatischen Veränderungen der letzten 25 Jahre nach. Sie beschreiben die erhalten gebliebenen Gemeinsamkeiten und markante Unterschiede bis in die Gegenwart hinein. Ihr Buch ist eine Verbindung aus zeitgeschichtlicher Analyse und lebendigem Reisebericht durch alle 15 früheren Sowjetrepubliken, ergänzt mit zahlreichen Fotos und aktuellen Datenübersichten. (Anmerkung: Dieses Buch enthält 55 Abbildungen.) Systematik: ELP 31 Umfang: 325 S. : Ill., Kt. Standort: ELP 31 Gus ISBN: 978-3-8389-0676-8
Inhalt: Der Russlandexperte Manfred Quiring unterzieht das Regime Putin einer radikalen Kritik. Er untersucht die Strukturen des autokratischen Systems und stellt die bisher kaum behandelte Verquickung der russischen Eliten aus Geheimdienst und Militär mit kriminellen Gruppen dar. Zugleich geht er auf das Konzept der »russischen Welt« ein und beschreibt deren nationalistische Vordenker. Quiring analysiert, wie der Kreml versucht, Europa zu spalten, und dabei Mittel der hybriden Kriegsführung einsetzt, bis hin zu verdeckten Cyberattacken. Dabei bezieht er die Urteile deutscher und internationaler Russlandexperten ein. Systematik: ELP 31 Umfang: 581 S. : graph. Darst., Kt. Standort: ELP 31 Rus ISBN: 978-3-8389-0066-7
bpb-Schriftenreihe ; Band 10079 Putins russische Welt Wie der Kreml Europa spaltet Bundeszentrale f. politische Bildung, Bonn (2017)
Standort: ELP 31 Qui
Inhalt: Nach Jahren der Annäherung ist das Verhältnis zwischen Deutschland und Russland so angespannt wie seit mehr als 25 Jahren nicht mehr. Was Putin antreibt, warum er die Konfrontation sucht und den Rückfall in den Kalten Krieg in Kauf nimmt, ist vielen ein Rätsel. Nicht Michail Gorbatschow. Mit einzigartiger Kennerschaft beschreibt er die Entstehung des »Systems Putin« und rechnet kritisch mit ihm ab. Putin zerstöre um seiner eigenen Macht willen die Errungenschaften der Perestroika in Russland und errichte ein System ohne Zukunft. Deshalb fordert Gorbatschow ein neues politisches System für Russland, und er mahnt den Westen, nicht mit dem Feuer zu spielen.
Aus d. Russ. übers. Systematik: ELP 31 Umfang: 559 S. Standort: ELP 31 Rus ISBN: 978-3-86995-082-2
In keinem anderen Buch zuvor wurde so klar und deutlich beschrieben, wie die zunehmend autoritäre und aggressive Haltung des Kreml das internationale Kräftegleichgewicht verändert. Bislang unveröffentlichte Insider-Informationen lassen die grösste virtuelle Demokratie der Welt in einem ganz neuen Licht erscheinen
Pressestimmen: "Aktueller kann ein Buch kaum sein. Hätte es in Russland einen echten Wahlkampf um das Präsidentenamt gegeben, wäre dies die umfangreichste Stoffsammlung für Kandidaten der Opposition, die beste Argumentationshilfe gegen Putin und Co." (DEUTSCHLANDRADIO)
"Trotz seiner zuweilen polemischen Töne ist dem Autor ein elegantes, mitreißend geschriebenes Buch gelungen, angereichert mit bestechenden Fakten, einer fundierten Recherche und intellektueller Brillanz. ...Liest sich wie ein packender Thriller." (RHEINISCHER MERKUR)
"Der Engländer ist kein plumper Polemiker, sondern ein scharfsichtiger Analytiker, dessen mitreißende sprachliche Verve zudem sein Buch zum intellektuellen Genuss macht." (Süddeutsche Zeitung)
Inhalt: Die latente westlich-russische Konkurrenz um die zwischen ihnen gelegenen Länder ist Ende Februar 2014 in der innerlich gespaltenen Ukraine in einen offenen Konfl ikt ausgebrochen, der trotz aller Ausgleichsbemühungen zunehmend eskalierte und im Sommer in der Ostukraine in einen Krieg mündete. Die Gefahr ist hoch, dass er erneut ausbricht. Aber selbst wenn dies unterbleiben sollte: Der Westen und Russland befinden sich nunmehr in einer neuen Phase ihrer Beziehungen. In dieser Studie werden die Entwicklungen und Hintergründe des Konflikts in der und um die Ukraine dargelegt und eingeordnet. Der Fokus der Untersuchung liegt im Zeitraum zwischen Februar und Herbst 2014, wird aber in ein weiteres Umfeld eingebettet.
Herausgegeben von WIFIS - Wissenschaftliches Forum für Internationale Sciherheit e.V. Systematik: ELP 31 Umfang: 73 Standort: ELP 31 Ukr ISBN: 978-3-8474-0622-8
Inhalt: Wladimir Kaminer blickt anlässlich des 100. Jahrestages der Oktoberrevolution auf seine alte Heimat und sieht ein Land auf der Suche nach sich selbst. Das kommunistische Experiment ging unter dem Applaus der freien Welt zu Ende, die Menschen aber sind noch da, und sie brauchen eine Perspektive. Der Kapitalismus lockt als neues Erfolgsmodell, doch die Russen suchen unter der harten Sonne des Kapitals vergeblich nach einem schattigen Plätzchen. Überall liegen bereits die Handtücher anderer Länder. Statt Wohlstand, Fortschritt und Freiheit regieren Repression und Angst. Die politische Führung unter Putin beherrscht zwar die alten Techniken des Machterhalts, aber keine zur Gestaltung der Zukunft. Vorbei an Europa hat sie den Weg in die Vergangenheit und die Isolation eingeschlagen. Mehr als genug Stoff also für eine liebevoll verzweifelte Auseinandersetzung mit Russland. Schlagworte:Signierte Ausgabe Systematik: ELP 31 Umfang: 223 S. Standort: Kam ISBN: 978-3-442-15916-1
Inhalt: Für ein Tagebuch fehlt ihm die Zeit. Serhij Zhadan ist Tag und Nacht im beschossenen Charkiw unterwegs - er evakuiert Kinder und alte Leute aus den Vororten, verteilt Lebensmittel, koordiniert Lieferungen an das Militär und gibt Konzerte. Die Posts in den sozialen Netzwerken dokumentieren seine Wege durch die Stadt und sprechen den Charkiwern Mut zu, unermüdlich, Tag für Tag.
Die Stadt leert sich. Freunde kommen um. Der Tod ist allgegenwärtig, der Hass wächst. Als die Bilder von Butscha um die Welt gehen, versagt auch Zhadan die Stimme. »Es gibt keine Worte. Einfach keine. Haltet durch, Freunde. Jetzt gibt es nur noch Widerstand, Kampf und gegenseitige Unterstützung.«
Das Buch ist eine Chronik der laufenden Ereignisse, das Zeugnis eines Menschen, der während des Schreibens in eine neue Realität eintritt und sich der Vernichtung von allem entgegenstemmt. Kein einsamer Beobachter, sondern ein aktiver Zivilist in einer Gesellschaft, die in den letzten acht Jahren gelernt hat, was es bedeutet, gemeinsam stark zu sein.
Pressestimmen: »Hier reihen sich vielmehr raue, ungeschliffene, aus dem Moment heraus verfasste Skizzen aneinander, die man in ihrer lakonischen Dringlichkeit atemlos verfolgt.« Sandra Kegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung 08.10.2022
»Der Suhrkamp Verlag hat jetzt Zhadans Kriegstagebuch der ersten fünf Kriegsmonate ... veröffentlicht, und was soll man sagen, es ist gleichzeitig das Traurigste und Erfreulichste, was es über diesen Krieg bislang zu lesen gibt.« Felix Stephan, Süddeutsche Zeitung 18.10.2022
»Ein Dokument der Menschlichkeit.« DIE ZEIT 13.10.2022
»[Serhij Zhadan] ist anarchisch und poetisch zugleich. Und er schreibt nicht nur für alle, sondern auch über alle, deren Leben und Lebensgefühl ohne ihn im Dunkeln bliebe.« Marie Luise Knott, perlentaucher.de Das Kulturmagazin 16.10.2022
»Der Himmel über Charkiw macht klar, dass Zhadan, der Mann mit den vielen Eigenschaften, durch diesen Krieg in mindestens einer Rolle gewachsen ist. Er ist ein Chronist des Krieges. ... Er ist aber auch einer, der die Moral hochhält. Wie die Faust in der warmen Wiener Luft.« Jurek Skrobala, DER SPIEGEL 21.10.2022
Inhalt: Beeindruckende Reportagen aus einem Land im Krieg
In der Ukraine herrscht Krieg. Nicht erst seit dem Februar 2022, sondern seit 2014. Denn schon damals fielen sogenannte grüne Männchen, verdeckt operierende russische Soldaten, in den Donbass ein und begannen einen Zermürbungskrieg zur Abspaltung der Ostukraine. Ohne diesen verlustreichen Dauerkonflikt, der in Europa jahrelang kaum wahrgenommen wurde, lässt sich der Kriegsverlauf, lassen sich die Reaktionen der Bevölkerung und die für viele Beobachter überraschend gut organisierte und schlagkräftige Gegenwehr der ukrainischen Armee gegen die russischen Invasoren nicht verstehen. Der preisgekrönte Reporter Daniel Schulz verfügt über vielfältige Kontakte in das Land, über das er seit vielen Jahren schreibt und in dem er selbst als Journalist gearbeitet hat. In seinen Texten begleitet er Menschen, die bereits seit Jahren mit dem Krieg im eigenen Land leben: Zivilist:innen, Soldat:innen, Student:innen und Künstler:innen, die sich im Widerstand organisieren und für eine freie und demokratische Ukraine kämpfen. Dabei fragt Daniel Schulz, was der militärische Konflikt, der schon Jahre währt und sich wohl noch lange hinziehen wird, mit den Menschen in der Ukraine macht - denen, die kämpfen, denen, die ausharren und denen, die flüchten.
Über den Autor: Daniel Schulz, 1979 in Potsdam geboren, berichtet für das Ressort Reportage bei der taz. Er studierte in Leipzig und arbeitete für verschiedene Zeitungen in Ostdeutschland sowie das Berliner Magazin zitty, bevor er sich bei der taz vor allem den Themen Rechtsextremismus, Ostdeutschland und Ukraine widmete. Dort war er gemeinsam mit einem Team von Redakteur*innen maßgeblich u.a. an der Aufdeckung des Hannibal-Netzwerks beteiligt, einer Gruppe rechtsextremer Personen in- und außerhalb der Bundeswehr. 2018 arbeitete Daniel Schulz für die ukrainische Zeitung Kyiv Post und erhielt im selben Jahr den Reporterpreis sowie 2019 den Theodor-Wolff-Preis. 2022 erschien sein vielbeachteter Roman »Wir waren wie Brüder«. Schlagworte:Einzelschicksal, Einzelschicksale, Geschichte <2014 - 2022>, Russisch-Ukrainischer Krieg, Ukraine-Konflikt, Ukraine-Krieg Systematik: ELP 31 Umfang: 271 S. Standort: ELP 31 Schul ISBN: 978-3-8275-0167-7
Inhalt: "In Putins Russland", das 2005 erstmals auf Deutsch erschien, beschreibt die ersten Jahre der Regentschaft Wladimir Putins, in denen er die russische Wirklichkeit von heute, das »System Putin«, etablierte. Die Moskauer Journalistin Anna Politkovskaja, die am 7. Oktober 2006 bei einem Mordanschlag starb, zeigt eindrucksvoll, dass eine autoritäre und menschenverachtende Politik von Anfang an Putins Russland prägte. Ihr Buch bietet ein tiefes Verständnis der Person Putin und des heutigen Russlands. Ihre Analysen haben nichts von ihrer Aktualität verloren, was insbesondere in Deutschland überraschen mag, da man hier vor allem unter der Kanzlerschaft Gerhard Schröders weiter auf dem aus der Entspannungspolitik stammenden politischen Kurs blieb. Eingeführt wird diese Neuausgabe durch ein Vorwort von Anke Hilbrenner, Professorin für Osteuropäische Geschichte. Sie erläutert die Reportagen, die die Jahre 2000 bis 2003 umfassen, vor dem Hintergrund der heutigen politischen Lage.
Aus dem Russ. übers. Systematik: ELP 31 Umfang: 314 S. Standort: ELP 31 Rus ISBN: 978-3-8321-7919-9
Inhalt: Beschreibung des Heftes: Mitten in Europa herrscht Krieg. Mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine liegt die europäische und internationale Sicherheitsordnung in Trümmern. Die Beiträge dieses Sonderheftes haben nicht den Anspruch, tagesaktuelle Entwicklungen zu bewerten, sondern bemühen sich um eine grundlegende Analyse mit einer längeren Halbwertzeit. Das Heft versucht eine erste Bestandsaufnahme in sehr unsicheren Zeiten: Es analysiert Russlands Sonderweg und die Rückkehr der Kalten Krieges, fragt, ob Frieden mit Putin möglich ist, übt Kritik an vermeintlich realistischen Analysen des russischen Angriffskrieges und betrachtet die gescheiterte Abschreckung im Vorfeld des Krieges. Zudem wird untersucht, ob Waffenlieferungen zur Eskalation beitragen oder eher ein Element der Konfliktlösung sind, und es wird die Rolle moderner Waffentechnologie in den Blick genommen. Des Weiteren wird die Zukunft der europäischen Sicherheitsordnung, die Rolle Chinas, die Bedeutung der Osterweiterung der Nato sowie die Rolle der Medien adressiert. Dieser Krieg fordert nicht nur zehntausende Opfer und führt zu schwersten Verwerfungen in der Ukraine und darüber hinaus, er wird auch in Politik und Gesellschaft kontrovers diskutiert. Naturgemäß gibt es in diesen Fragen keine einheitliche Bewertung und jeder Autor bzw. jede Autorin dieses Heftes spricht für sich allein. Die Konsequenzen in all Ihren Facetten werden erst allmählich sichtbar werden, und vermutlich wird es auch weiter kontroverse Debatten darüber geben, ob und wie dieser Krieg zu verhindern gewesen wäre und wie er beendet werden kann. Denn der Anspruch sollte natürlich sein und bleiben: Nie wieder Krieg!
Inhaltsübersicht: Rudolf G. Adam Russlands Sonderweg: Die Rückkehr des Kalten Krieges
Andreas Heinemann-Grüder Den Krieg vom Ende her denken. Frieden mit oder ohne Putin?
Ulrich Schneckener Blendwerk und Blindstellen. Zur neo-realistischen Analyse des russischen Angriffskrieges
Ulf von Krause Gescheiterte Abschreckung im Ukrainekrieg
Kersten Lahl Waffenlieferungen an die Ukraine: Eskalation oder Beitrag zur Konfliktlösung?
Oscar Prust Drohnen, Cyber und moderne Waffentechnologie im Ukrainekrieg: Gamechanger oder Randaspekt?
Ursula Werther-Pietsch Trotz allem: Arbeiten an Europas sicherheitspolitischer Moderne
Uwe Optenhögel Wie belastbar ist die éunbegrenzte Freundschaft'? Das Verhältnis Russland-China angesicht des Ukrainekrieges
Michael Gehler Keine Nato an der russischen Grenze - nur Legende und Propaganda?
Strategische Kommunikation, Kriegspropaganda und die Rolle der Medien Interview mit Sabine Schiffer
Herausgegeben von Johannes Varwick unter Mitarbeit von Rudolf G. Adam, Michael Gehler, Andreas Heinemann-Grüder, Ulf von Krause, Kersten Lahl, Uwe Optenhögel, Oscar Prust, Sabine Schiffer, Ulrich Schneckener, Ursula Werther-Pietsch.
Inhalt: Neun Jahre alt war Polina Scherebzowa, als in Grosny Krieg ausbrach. In diesem Jahr, 1994, begann sie ihr Tagebuch, das sie zehn Jahre lang und über einen zweiten Konflikt hinaus führte. Es ist eine fesselnde Chronik vom Leben in Zeiten des Krieges, von der Schönheit und Grausamkeit des Daseins, die Polina stilistisch glänzend und mit der tiefen Lakonie eines Kindes, später einer jungen Frau beschreibt. Und mit ganz eigenem Blick: Polina ist Tochter einer Russin und eines Tschetschenen; sie wird von einer russischen Bombe verletzt, in der Schule beschimpft man sie dennoch als «Russenschwein». Zugleich bleibt Polina ein Kind, sucht Salamander, ärgert sich, weil sie das einzige verkleidete Rotkäppchen unter lauter Schneeflocken ist. Sie lernt, mit dem Schrecklichen umzugehen - den Angriffen und Anfeindungen; der kleinen tschetschenischen Kämpferin mit dem MG; dem verwundeten Soldaten, der ein Kind bittet, ihn zu erlösen. Währenddessen erlebt Polina den Alltag eines Teenagers, Streit mit der Mutter, die erste Liebe. Der düstere Hintergrund lässt die Poesie dieser Jugend nur umso stärker leuchten. Ein Dokument von großer Wahrhaftigkeit, eine Geschichte vom Erwachsenwerden in schwieriger Zeit, ein berührendes, hochliterarisches Tagebuch - eine Entdeckung.
Inhalt: Wladimir Putin regiert das flächenmäßig größte Land der Erde, mit den meisten bekannten Öl- und Gasreserven, dem nach eigenem Befinden der Status einer Weltmacht gebührt und das sich vom westlichen Bündnis bedroht fühlt. Philipp Ewers zeigt in seinem akribisch recherchierten und faktenbasierten Grundlagenwerk, dass niemand, der das ignoriert, überrascht sein darf, wie ein Assoziierungsabkommen zwischen der EU und der Ukraine die größte Krise zwischen dem Westen und Russland seit Ende des Kalten Krieges hervorrufen konnte. Nüchtern analysiert er die Außen- und Sicherheitspolitik Russlands der letzten 25 Jahre, mit dem Schwerpunkt auf der Ära Putin, und verdeutlicht, wie aus Kreml-Sicht aus einer potenziellen Partnerschaft eine faktische Bedrohung wurde, die heute bis an den Kernbereich nationaler Interessen Moskaus heranreicht. Im zweiten Teil des Buches nimmt er den Leser mit auf einen historischen Exkurs in die jüngere russische Zeitgeschichte und zeigt eindrucksvoll, auf welchen Fundamenten (sowjet-)russische Politik seit 1945 bis heute fußt. Philipp Ewers will weder glorifizieren noch dämonisieren. Sein Buch leistet Aufklärungsarbeit im eigentlichen Wortsinne: Ein friedliches Europa ist nie gegen, nur mit Russland möglich. Grundlage ist gegenseitiges Verständnis. Schlagworte:Politik, Putin, Putin, Vladimir VladimiroviÏc, Putin, Wladimir W., Russland, Rußland, Sowjetunion, Umweltpolitik Systematik: Elp 31 Umfang: 544 S. Standort: ELP 31 Rus ISBN: 978-3-95841-013-8
Inhalt: Nicht nur Putins Militärapparat, auch seine Propagandamaschine läuft seit dem Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 auf Hochtouren: Im Netz führt die russische Regierung einen Cyberkrieg gegen unliebsame Zivilisten, Politiker und Institutionen aus dem In- und Ausland. In ihrem Debüt Putins Armee der Trolle legt die preisgekrönte - und wegen ihrer kritischen Berichterstattung verfolgte - finnische Investigativjournalistin Jessikka Aro die Strategien hinter der Propagandaschlacht des Kremls offen. Sie schildert, wie vom russischen Staatsapparat orchestrierte Internettrolle systematisch gegen Oppositionelle, Medienhäuser und NGOs hetzen und nahezu unbemerkt an der Destabilisierung westlicher Demokratien arbeiten, etwa durch das bewusste Anheizen politischer Unstimmigkeiten innerhalb der Europäischen Union sowie die massive Beeinflussung der Wählerwahrnehmung im Vorfeld der US-Wahlen 2016 oder des Brexit-Referendums. Aros schockierende Schilderungen, in die Insiderberichte und ihre eigenen traumatischen Erfahrungen mit den Trollen Putins einfließen, lassen keinen Zweifel daran, dass Russland in Form von Internet-Spionage, Social-Media-Trolltum und Deepfakes alle Register des Cyberkriegs zieht, um Fehlinformationen zu verbreiten und seine Feinde auszuschalten. Eine unverzichtbare Lektüre für alle, die die Netz-Propaganda des Kremls als elementaren Bestandteil russischer Kriegsführung verstehen und ihr etwas entgegensetzen wollen.
Die finnische Journalistin Jessikka Aro (*1980) begann im September 2014 ihre Recherche zu pro-russischen Internettrollen. Prompt fand sie sich selbst in ihrem Kreuzfeuer wieder, wurde mit dem Tod bedroht und musste ihr Heimatland verlassen. Im Dezember 2020 wurde Jessikka mit dem renommierten Courage in Journalism-Preis ausgezeichnet, der in Kooperation mit der Washington Post und CNN verliehen wird, 2016 erhielt sie den Bonnier-Preis für Journalismus. Ihre Verdienste rund um die Offenlegung der Informationsschlachten des Kremls im Internet haben weltweit Beachtung gefunden. Putins Armee der Trolle ist ihr erstes Buch.
Bernhard Schmid, geboren in München, absolvierte sein Sprachenstudium in Erlangen und arbeitet seit über 30 Jahren als freier Übersetzer u.a. von Tom Wolfe, Jeremy Rifkin und Shoshana Zuboff (Axel-Springer-Preis). Bernhard Schmid ist Autor mehrerer Wörterbücher zum Thema American Slang.
Inhalt: Wem gehört Russland? - Über Putin und seine KGB-Seilschaften
»Ein herausragendes Buch über Putin und seine kriminellen Kumpel. Lang erwartet und absolut lesenswert.«
The Sunday Times
Als Ende der 1980er-Jahre die Sowjetunion zusammenbrach, ahnte niemand, dass ein ehemaliger KGB-Agent sich über Jahrzehnte als russischer Präsident behaupten würde. Doch ein Alleinherrscher ist Wladimir Putin nicht. Seine Macht stützt sich vor allem auf ein Netzwerk früherer KGB-Agenten, dessen Einflussnahme weit über Russland hinausreicht.
Catherine Belton, ehemalige Moskaukorrespondentin der Financial Times, hat mit zahlreichen ehemaligen Kreml-Insidern gesprochen. Etwas, das bisher einmalig sein dürfte. Es sind Männer, deren Macht Putin zu groß wurde und die nun selbst vom Kreml »gejagt« werden.
Erbarmungslos beleuchtet sie ein mafiöses Geflecht aus Kontrolle, Korruption und Machtbesessenheit, und das gefällt nicht allen Protagonisten.
Ihr Buch liest sich in all seiner Komplexität so spannend wie ein Agententhriller, doch vor allem enthüllt es, wie das System Putin uns alle mehr betrifft, als uns lieb ist. Spannend, herausragend, filmreif.
Nominiert als bestes Buch des Jahres von The Economist, Financial Times, The New Statesman und The Telegraph
»Catherine Belton hat Männer zum Reden gebracht, bei denen man nicht unbedingt erwarten würde, dass sie reden wollen. Mit vielen Details entwickelt sie ein lebendiges Bild der wirtschaftlichen und politischen Umbrüche, die Russland in den vergangenen 30 Jahren erlebt hat.« Reinhard Veser, FAZ
»Dieses fesselnde, fundiert recherchierte Buch ist wohl das Beste, das über Putin und die Menschen um ihn herum geschrieben wurde. Vielleicht sogar das beste über das heutige Russland.« Peter Frankopan
»Sensationell ist ihr Einblick in die Strukturen des KGB. Dokumentiert wird, wie sich die KGB-Führung bereits zu Sowjetzeiten auf das nächste Kapitel der russischen Geschichte vorbereitete - basierend auf Geheimdienst-Traditionen, die noch aus der Zarenzeit stammten.« John Kornblum, ehemaliger Botschafter der USA
»Schritt für Schritt seziert Belton Putins Aufstieg und den Putinismus. Ihr Buch zeigt, wie Russlands Präsident in jeder Phase seiner Karriere die Methoden, Kontakte und Netzwerke des KGB in vollem Umfang nutzte. Ihre Darstellung wird maßgebend sein.« Anne Applebaum, The Atlantic
»Furchtlos und faszinierend. Das Buch liest sich stellenweise wie ein John le Carré-Roman. Eine bahnbrechende und sorgfältig recherchierte Anatomie des Putin-Regimes. Beltons Buch wirft ein Licht auf die Gefahren, die vom russischen Geld und Russlands Einfluss auf den Westen ausgehen.« Daniel Beer, The Guardian
»Bücher über das moderne Russland gibt es viele. Catherine Belton übertrifft sie alle. Ihr lang erwartetes Buch ist das beste und wichtigste über das heutige Russland.« Edward Lucas, The Times
Inhalt: Gut zwanzig Jahre sind vergangen seit dem Zusammenbruch des Sowjetimperiums, die Russen entdeckten die Welt, und die Welt entdeckte die Russen. Inzwischen aber gilt Stalin wieder als großer Staatsmann, die sozialistische Vergangenheit wird immer öfter, vor allem von jungen Menschen, nostalgisch verklärt. Russland, so Swetlana Alexijewitsch, lebt in einer Zeit des »Second-hand«, der gebrauchten Ideen und Worte. Die Reporterin befragt Menschen, die sich von der Geschichte überrollt, gedemütigt, betrogen fühlen. Sie spricht mit Frauen, die in der Roten Armee gekämpft haben, mit Soldaten, Gulag-Häftlingen, Stalinisten. »Historiker sehen nur die Fakten, die Gefühle bleiben draußen ..., ich aber sehe die Welt mit den Augen der Menschforscherin.« Wer das Russland von heute verstehen will, muss dieses Buch lesen. Swetlana Alexijewitsch formt aus den erschütternden Erfahrungen von Menschen, die zwischen Neuanfang und Nostalgie schwanken, den Lebensroman einer noch nicht vergangenen Epoche.
Vremja second-hand
Aus dem Russ. übers. Schlagworte:Literaturnobelpreis 2015 Systematik: ELP 31 Umfang: 569 S. Standort: ELP 31 Rus ISBN: 978-3-518-46572-1
Seit 2014 herrscht Krieg in der Ostukraine. Die Menschen dort taumelten Jahre zwischen Angst und Hoffnung, zwischen Trauer und Glaube an eine Zukunft in Freiheit. Mit dem Beginn des Angriffskrieges der russländischen Truppen im Februar 2022 verwandelten sich die schlimmsten Befürchtungen in Realität: Das Land, und damit seine Bewohner*innen und seine Unabhängigkeit stehen unter Beschuss. - Was macht der Krieg mit den Menschen, über die er kommt? Wie verabschieden sie sich von Familie und Nachbar*innen, von Freund*innen und Geliebten, wenn es vielleicht für immer ist? Welches Vokabular eignen sie sich in Zeiten des Krieges an? Wie geht es Menschen, die Nächte in U-Bahn-Stationen verbringen, weil sie in ihren eigenen Wohnungen und Häusern nicht mehr sicher sind? Die Anatomie des Krieges: Andrej Kurkow berichtet aus der Ukraine
Andrej Kurkow lebte bis vor dem Angriffskrieg auf die Ukraine in Kyjiw. Er gehört zu den im deutschsprachigen Raum beliebtesten Schriftsteller*innen aus der Ukraine und ist ein begnadeter Erzähler dessen, was uns und die Zeiten verbindet. In Tagen, an denen vielen von uns die Worte fehlen, bringt er zu Papier, was ein Krieg anrichtet: was er verändert und umdeutet. Mit welchem Blick er uns neu auf die Dinge schauen lässt. Auf alles, was nicht mehr so sein kann, nie mehr so schmecken wird, sich nie mehr so anfühlen wird wie davor. Schreiben gegen die Zerstörung
Andrej Kurkow zeigt historische Kontinuitäten auf und macht den Kampf der Ukrainer*innen um Selbstbestimmung begreifbar. Er schreibt die Geschichten nieder, die keinen Platz in den Kurzmeldungen finden: Er erzählt von Brennpunkten und Schicksalen. Er erzählt von den Menschen. Andrej Kurkows Tagebuch einer Invasion enthält Aufzeichnungen aus dem Krieg, die sehr persönlich und dennoch an jemand anderen gerichtet sind: an die Welt, an uns alle. Um zu bezeugen, was war, was ist, wie es vielleicht sein wird - danach.
Inhalt: Zwanzig Jahre nach der Perestroika ist die Demokratie in Russland gescheitert. Unter Putin wurden die Medien gleichgeschaltet, die Allmacht des Staatsapparats ausgebaut, Regierungskritiker ausgeschaltet und mit nationalistischen Parolen neue Großmachtansprüche formuliert. Boris Reitschuster lüftet den Propaganda-Vorhang des Kreml. Kenntnisreich und lebendig beschreibt er die schockierende Lebenswirklichkeit in Russland - und welche Auswirkungen die gefährliche Entwicklung auf Deutschland hat. Wenn Sie Boris Reitschuster als Redner buchen möchten, kontaktieren Sie bitte die Econ Referenten-Agentur. Schlagworte:Autoritärer Staat, Außenpolitik, Diktatur, Geschichte <2000-2006>, Politik, Putin, Vladimir Vladimirovi?, Regierung, Russland, Rußland, Sowjetunion, Umweltpolitik Systematik: ELP 31 Umfang: 358 S., Kt. Standort: ELP 31 Rus ISBN: 978-3-548-36971-6
Inhalt: Zusammen mit seinem Regiment überfiel Pawel Filatjew die Ukraine. Dann entschloss er sich, nicht mehr mitzumachen - und der Welt die dreckige Wahrheit über den Wahnsinn dieses Krieges zu erzählen. Sie steht in diesem Buch.
Am 24. Februar 2022 um vier Uhr morgens marschierte der russische Fallschirmjäger Pawel Filatjew mit seinem Regiment in die Ukraine ein. Er war am Angriff auf Cherson beteiligt, saß in den Schützengräben um Nikolajew. Nach zwei Monaten an der Front wurde er verwundet; im Lazarett beschloss er, aufzuschreiben, was er gesehen und erlebt hatte: Verwüstung, Leichen, ratlose, verängstigte Befehlshaber, marodierende Truppen und Plünderer. Er erzählt alles, schreibt über Hunger, Kälte, Übergriffe, Todesangst, verrostete Waffen und über Männer, die sich selbst in die Beine schießen, um die vom Staat versprochenen Rubel für verletzte Soldaten zu erhalten.
Inzwischen hat Pawel Filatjew Russland verlassen. Sein Aufenthaltsort ist geheim. In seiner Heimat drohen ihm mindestens zwanzig Jahre Haft. Er wird für den Rest seines Lebens auf der Flucht sein. Denn er hat sich entschlossen, nicht mehr mitzumachen - und Zeugnis abzulegen. Seine schonungslos offenen, erschütternden Aufzeichnungen geben der Welt einen bisher unbekannten Einblick in das Töten und Sterben in der Ukraine. Es ist der erste Insider-Bericht aus der russischen Armee - eine publizistische Sensation.
Pressestimmen: »Als russischer Elitesoldat war Pawel Filatjew beim Überfall auf die Ukraine dabei. Nun hat er einen wütenden Abgesang auf die Ära Putin geschrieben. « -- Stefanie Flamm ? Die Zeit
»[...] brisante[s] Buch mit tiefen Einblicken in den Kriegsalltag und in die von Korruption und Vetternwirtschaft geprägten Militärstrukturen [...]. « -- Ulf Mauder ? dpa
»[...] Filatjew erzählt als erster Soldat der russischen Armee, was er bei seinem Einsatz in der Ukraine erlebt hat - auch wenn sein Leben dadurch in Gefahr ist. « -- Alina Juravel und Diana Zinkler ? Funke Zentralredaktion
»Ebendas macht sein rotzig klingendes, elegant komponiertes Buch zu einem erschütternden Dokument. « -- Stefanie Flamm ? Die Zeit
»Filatjews Buch gehört zu den eindrücklichsten, die in diesem Jahr zum Thema Russland erschienen sind. « ? Handelsblatt
Inhalt: »Selten treffen langjährige Kenntnis vor Ort und Vertrautheit mit der Geschichte des Schauplatzes so sehr aufeinander wie in Sabine Adlers Ukraine-Buch. Besonders für das deutsche Publikum eine längst fällige Lektüre!« Karl Schlögel
Der Krieg in der Ukraine stellt das politische und wirtschaftliche Handeln Deutschlands auf den Prüfstand. Jahrzehntelang wurde über den zweitgrößten Staat Europas hinweggeschaut und Russland hofiert. Mit fatalen Folgen. Deutschland hat versagt, konstatiert die Osteuropa-Expertin Sabine Adler. Ihre Analyse nimmt nicht nur die Ukraine und den aktuellen Krieg in den Blick, sondern vor allem Deutschlands Rolle - wirtschaftlich, politisch, medial - in Bezug auf das von Russland überfallene Land. Als langjährige und hellsichtige Beobachterin zieht sie eine kritische Bilanz: politische Versäumnisse, Lobbyismus, Doppelmoral und ein verlogener Pazifismus waren über weite Strecken bestimmend. Zeit, daraus zu lernen und einen radikalen Kurswechsel einzuleiten!
Inhalt Vorwort 7 Das Trauerspiel 9 Tschetschenien als Blaupause für die Ukraine 16 Putin, Schröder, Warnig - ziemlich clevere Freunde 26 Merkels Nein zu Kiews NATO-Mitgliedschaft 34 Die Ukraine - ein Juwel in Putins Zarenkrone 53 Das Krim-Referendum - eine Abstimmung unter russischer Besatzung 73 Von Sanktionen und Sanktiönchen 79 Faschisten, Patrioten und Pazifisten 87 Bahr, Eppler, Schmidt und Schröder - das Quartett der eitlen Alten 101 Deutsche Geschäfte im Sinne des Kremls 112 Russlandtag und Klimastiftung 120 Gefährlicher Hobbyhistoriker - Putin erklärt die Einheit von Russen und Ukrainern 131
Pressestimmen: »Adler urteilt klug und messerscharf.« -- Viola Schenz ? Süddeutsche Zeitung Published On: 2022-10-04
»Sabine Adler urteilt unerschütterlich und frei von Zweifeln.« -- Peter Köpf ? Karenina Published On: 2022-09-26
»Adler schafft es mit ihrem Buch, uns den Spiegel vorzuhalten. Sie zeigt die Denkfehler auf.« -- Paul Toetzke ? Liberale Moderne Published On: 2022-09-07
»Dieses Buch erklärt Ihnen ganz viel. Sie werden hinterher klüger sein.« -- Jörg Thadeusz ? WDR 2 Published On: 2022-08-29
Inhalt: »Unser Geschäft ist der Tod - und das Geschäft läuft gut.«
PMC (Private Military Company) WAGNER ist ein privates russisches Sicherheits- und Militärunternehmen, dessen Einheiten verdeckt operieren und als besonders brutal gelten. WAGNER war während der russischen Machtübernahme auf der Krim sowie in Syrien, im Sudan, in Mali aktiv und ist es aktuell auch in der Ukraine. Der private Charakter von Putins Schattenarmee WAGNER hat den Vorteil, dass offizielle Aufträge abgestritten und jegliche Konventionen oder Völkerrecht ignoriert werden können und auch Verluste dieser Einheiten keine Rolle spielen. Finanzielle und politische Interessen vermischen sich. Die Verbindungen der WAGNER-Gründer zu Putin sind offensichtlich. Obwohl WAGNER-Soldaten kein Teil der russischen Streitkräfte sind, werden verdiente Kräfte mit Orden dekoriert. Der WAGNER-Söldner Marat Gabidullin gibt erstmals einen Einblick in das Innenleben der WAGNER-Truppe. Die Schilderungen von Marat Gabidullin werden durch ein Vorwort der französischen Journalistinnen Ksenia Bolchakova und Alexandra Jousset eingebunden, die auch einen Dokumentarfilm über ihn und die Gruppe WAGNER gedreht haben.
Der Killer im Kreml Intrige, Mord, Krieg : Wladimir Putins skrupelloser Aufstieg und seine Vision vom großrussischen Reich Heyne, München (2022)
Standort: ELP 31 Rus
Bei der Verfolgung seiner Ziele geht Wladimir Putin über Leichen, und das nicht erst seit dem Überfall auf die Ukraine. John Sweeney, investigativer Journalist und seit vielen Jahren auf der Spur von Putins Verbrechen, legt die Beweise vor: Schon bei seinem unheimlichen Aufstieg vom Stasi-Mann in Dresden zum unumschränkten Herrscher im Kreml ging Putin mit erbarmungsloser Konsequenz vor, ließ Oppositionelle ausschalten, provozierte Kriege und überzog Russland mit einem Netzwerk der Korruption. Sein Ziel: die Festigung seiner Macht, persönliche Bereicherung, Russlands Wiederaufstieg zur Weltmacht. Mit kriminalistischer Akribie hat Sweeney vor Ort recherchiert - in Moskau, Tschetschenien, in der Ukraine während des Krieges -, hat mit Zeugen und Experten gesprochen, mit Dissidenten und Ex-KGBlern, mit Handlangern des Systems Putin, mit Kritikern, von denen zu viele für ihre Haltung sterben mussten.
Psychogramm, packender Hintergrundreport und knallharte Analyse - eine längst überfällige Aufklärung, eine beispiellose Anklageschrift.
Inhalt: 1 Die Tötungsmaschine 9 2 Der Rattenjunge 42 3 Einmal Agent, immer Agent 49 4 Eine Bombe aus Zucker 73 5 Krieg ohne Mitleid 86 6 Die Giftanschläge beginnen 102 7 Ein Tod ohne Bedeutung 116 8 Ein Fall von Gin oder Tee 126 9 Russlands größtes Potenzmonster 151 10 Mr. Pleonexia 166 11 "Bedauern Sie die vielen Todesopfer in der Ukraine?" 182 12 Oppositionsführer erschossen 200 13 "Taking On Putin" 212 14 Der Blick vom Turm 226 15 Ein Krieg, von dem wir nicht wissen, dass wir ihn führen 244 7 i6 Der Kreml-Kandidat? 25? 17 Nützliche Idioten 269 18 Gift in der Unterhose 300 19 Der Patient im Kreml 3?7 ?? Das wird blutig enden 318 Dank 329 Quellennachweise 332
bpb Schriftenreihe ; 10479 Der Preis des Wandels Geschichte des europäischen Ostens seit 1989 Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn (2019)
Standort: ELP Vet
Inhalt: 1989/90 ging von den Gesellschaften östlich des Eisernen Vorhangs ein großer Freiheitsimpuls aus. Doch der brachte dort den Verlust von Arbeitsplätzen, sozialer Sicherheit und politischen Gewissheiten. Die jüngste Geschichte Ostmitteleuropas ist voller Brüche, Neuanfänge und Umwälzungen. Viele Staaten haben eine atemberaubende Entwicklung hinter sich. Aus ihr erklären sich auch jene Phänomene, die uns mit Blick auf Ungarn, Polen u.a. aktuell beschäftigen. Reinhold Vetter fasst seine profunden Kenntnisse dieser Region zu einer konkurrenzlosen Zeitgeschichte der östlichen EU-Staaten zusammen.
Inhalt: Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung.
Vierzehn Millionen Menschen wurden in den Bloodlands ermordet, den Territorien, die zwischen 1933 und 1945 unter deutscher oder sowjetischer Herrschaft gestanden haben: Polen, Weißrussland, die Ukraine, die baltischen Staaten. In dieser Region ließen die Sowjets Millionen verhungern, deportieren, erschießen, drangsalierten ab Herbst 1939 die Bevölkerung im russisch besetzten Teil Polens und ermordeten einen großen Teil der Elite. Hier wüteten die deutschen Besatzer im Zweiten Weltkrieg mit Unterdrückung, Zwangsumsiedlungen, dem vorsätzlichen Aushungern der Kriegsgefangenen, hier ermordeten sie sechs Millionen Juden aus ganz Europa.
»Nirgendwo ist der Horror der ukrainischen Hungersnot, der Deportationen und des Massenterrors packender und ergreifender beschrieben worden.« Jörg Baberowski.
»Eine nuancierte, originelle und eindringliche Analyse der europäischen Killing Fields zwischen Deutschland und Russland.« Timothy Garton Ash.
»Bloodlands wird für Jahrzehnte das wichtigste Buch zum Thema sein.« Tony Judt.
Für sein Buch wurde Timothy Snyder mit dem Hannah-Arendt-Preis für politisches Denken ausgezeichnet.
INHALT: Vorwort Europa 9 Einleitung Hitler und Stalin 23 Kapitel 1 Die sowjetischen Hungersnöte 43 Kapitel 2 Klassenterror 79 Kapitel 3 Nationalitätenterror 107 Kapitel 4 Molotow-Ribbentrop-Europa 135 Kapitel 5 Ökonomie der Apokalypse 169 Kapitel 6 Endlösung 199 Kapitel 7 Holocaust und Rache 235 Kapitel 8 Todesfabriken 261 Kapitel 9 Widerstand und Einäscherung 285 Kapitel 10 Ethnische Säuberungen 319 Kapitel 11 Stalinistischer Antisemitismus 343 Schluss Menschlichkeit 381 Nachwort zur 6. Auflage 411 Anhang Zusammenfassung 431 Zahlen und Begriffe 435 Danksagung 441 Anmerkungen 445 Bibliographie 485 Register 517
Schwierige Nachbarschaften Deutsche und Polen - Deutsche und Tschechen im 20. Jahrhundert ; eine Darstellung in Dokumenten Kohlhammer, Suttgart (1990)
Standort: EMP 2 Schwi
bpb-Schriftenreihe; Band 10082 Nationalismus im Osten Europas Was Kaczynski und Orbán mit Le Pen und Wilders verbindet Bundeszentrale f. politische Bildung, Bonn (2017)
Standort: ESK 3 Vet
Abiturwissen Geschichte Abiturwissen Die Supermächte USA und Sowjetunion ; Entstehung, Entwicklung und politische Bedeutung im 20. Jahrhundert Klett, Stuttgart [u.a.] (1999)
Standort: NEO 02 Abi
Inhalt: Der erste Teil dieses Bandes zeigt die innere Entwicklung der USA. Die wichtigsten Stationen sind: die englichen Kolonien in Nordamerika, die amerikanische Revolution, die Erschließung des Landes während der Pionierzeit, der amerikanische Bürgerkrieg und der Weg zur Weltmacht.
Im zweiten Teil werden die Geschichte Rußlands im 18. und 19 Jahrhundert, die Oktoberrevolution 1917, die Gründung der UdSSR und die Epoche des Stalinismus bis zum 2. Weltkrieg bahandelt.
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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