Inhalt: Am Ende waren es der Strapazen wohl zu viele gewesen: Als der 60-jährige Kaiser Otto I. 973 unerwartet in seiner Pfalz Memleben (im heutigen Sachsen-Anhalt) starb, lagen Jahrzehnte eines anstrengenden Lebens im Sattel hinter ihm, aber auch zahlreiche Triumphe. Der König des ostfränkischen Reichs hatte all das bewältigt, was deutsche Monarchen seiner Zeit als zentrale Herausforderungen verstanden und annahmen: zu Hause eine Machtbasis etablieren und dauerhaft sichern, Attacken von außen auf die Christenheit abwehren (so 955 durch den Sieg über die Ungarn), den Anspruch auf Herrschaft in Italien durchsetzen, vom Papst zum Kaiser gekrönt werden. Karl dem Großen nacheifernd, erneuerte Otto aus dem Haus der Liudolfinger damit die dauerhafte Verbindung der deutschen Monarchie mit dem römischen Kaisertum.
Der lange Weg des Kaisersohns Am 21. Februar 1958 bekannte sich Otto Habsburg-Lothringen, der letzte Thronfolger der k. u. k. Monarchie, zur Republik Österreich. In sein Heimatland einreisen durfte er jedoch erst acht Jahre später nach zähen politischen Debatten. von FELIX MELCHING
Auf den Spuren Karls des Großen Die Machtbasis des 936 in Aachen gekrönten Otto I. war das ostfränkische Reich. Doch bald mischte sich der ehrgeizige Herrscher auch bei den benachbarten Westfranken ein. Er wollte dabei seinem Vorbild, Karl dem Großen, nacheifern. von PROF. DR. CASPAR EHLERS
Immer auf Achse Wie viele römisch-deutsche Könige und Kaiser des Mittelalters war auch Otto I. fast ständig unterwegs. Seine Reiserouten und die Häufigkeit, mit der er manche Pfalzen und Bischofssitze besuchte, spiegeln dabei seine politische Agenda wider. von PROF. DR. CASPAR EHLERS
Welcher Weg führt nach Rom? Das Erlangen der Kaiserkrone war für Otto I. ein schwieriges Unterfangen. Zuvor musste nicht nur der König von Italien in die Schranken gewiesen werden, schlimmer noch: Ottos Sohn Liudolf probte zuvor den Aufstand. von PROF. DR. MATTHIAS BECHER
Des Kaisers letzte Reise Nach vielen Jahren in Italien schien es für Otto I. 972 an der Zeit, nach Deutschland zurückzukehren. Über ein halbes Jahr reiste der kaiserliche Tross von Station zu Station nach Norden. Mit dabei war Theophanu, die frisch angetraute byzantinische Gattin des Thronerben. von PROF. DR. STEPHAN FREUND
Ein Sachse in Europa Der Beiname Ottos I., der Große, deutet schon an, dass er eine zentrale Figur der Geschichte ist. Für was genau er steht - ist er der Gründer Deutschlands oder doch eher ein gewöhnlicher Herrscher seiner Zeit? -, das sah man im Lauf der Jahrhunderte jedoch immer wieder anders. von PROF. DR. MATTHIAS BECHER
Schon die Römer kannten Verschwörungstheorien Verschwörungstheorien gehören zu den Herausforderungen der Gegenwart. Wie aber steht es um ihre Geschichte? Ein Projekt erforscht die römische Antike. von JANNIK LENGELING
Zwischen Terror und Begegnung Das Tagebuch einer Ukrainerin erzählt vom Alltag unter deutscher Besatzung im Zweiten Weltkrieg. von ANNA JOISTEN
Des Königs Strippenzieher In den ersten Jahren des 14. Jahrhunderts war Guillaume de Nogaret (um 1260 - 1313) der Architekt der französischen Politik. Sein Ziel, das er frei von Skrupeln verfolgte, war die Stärkung der königlichen Macht. Im Streit zwischen König Philipp IV. und dem Papst ging er höchste Risiken ein. von DR. WINFRIED DOLDERER
Ein Diktator und seine Vision für Lettland Karlis Ulmanis, Jahrgang 1877, ist die zentrale Figur der Geschichte des unabhängigen Lettland zwischen den Weltkriegen. Er spielte eine bedeutende Rolle auf dem Weg Lettlands zu einem souveränen Staat in den baltischen Unabhängigkeitskriegen. Und er schwang sich mit dem Staatsstreich vom 15./16. Mai 1934 zum Diktator auf. 1942 starb er in sowjetischer Haft. von PROF. DR. JAN KUSBER
Keine Sache von gestern Das Deutsche Spionagemuseum in Berlin dokumentiert die Geschichte der Geheimdienste vom alten Orient über die beiden Weltkriege bis zur Gegenwart. von HELGA HAAS-RIETSCHEL
Die mächtigste Frau Roms Als Schwester des berüchtigten Kaisers Caligula und Mutter des nicht minder berüchtigten Nero verbrachte Agrippina die Jüngere fast ihr gesamtes Leben im Zentrum der Macht. Der Ehefrau des Kaisers Claudius gelang es, beträchtlichen politischen Einfluss auszuüben. Sohn Nero wurde ihr letztlich zum Verhängnis. von DR. DAVID NEUHÄUSER Systematik: Negativ
Inhalt: Aus dem Dunkel der Geschichte Laut den mittelalterlichen Chronisten traten die Nordmänner im 8. Jahrhundert ganz plötzlich auf. Das stimmt so nicht, denn die Skandinavier waren den Westeuropäern schon lange als wichtige Handelspartner bekannt. Neu waren allerdings die konzertierten Raubzüge der Wikinger.
Steckt mehr hinter dem Mythos? Für viele Menschen ist der Begriff "Wikinger" noch immer gleichbedeutend mit furchterregenden, im Rausch kämpfenden Barbaren. Dieser Mythos der Nordmänner als eine Art Naturkatastrophe, die Tod und Verderben brachte, basiert auf den schriftlichen Überlieferungen christlicher Mönche. Die Archäologie zeichnet dagegen ein differenzierteres Bild.
Krieger, Siedler, Herrscher Gekommen, um zu bleiben: Nach Jahrzehnten der Wikinger-Überfälle ließen sich Skandinavier auf den Britischen Inseln dauerhaft nieder. Sie eroberten Land, gründeten eigene Reiche und wurden zu einem wichtigen Faktor bei der Entstehung Englands.
Sagenhafte Wikinger-Metropole An der Schlei, gegenüber dem heutigen Schleswig, befand sich einst die bedeutendste Stadt der Wikinger: Haithabu. Der Hafen war ein Umschlagplatz zwischen Skandinavien und dem Frankenreich und verband den Handelsraum der Nordsee mit dem der Ostsee.
Angriff auf das Frankenreich Auch das Reich Karls des Großen und seiner Nachfahren war vor den Wikingern nicht sicher. Später siedelten sich die hier Normannen genannten Skandinavier in der Normandie an. Dieser Prozess führte zu einem langsamen Abklingen der Überfälle.
Terror in München Die XX. Olympischen Spiele, die am 26. August 1972 in München begannen, sollten der Welt eine freundliche Bundesrepublik zeigen - ein Land, das sich seit den Spielen von 1936 grundsätzlich gewandelt hatte. Doch Anfang September kam es zur Katastrophe, als palästinensische Terroristen auf der Jagd nach Juden das olympische Dorf überfielen.
Heilung auf dem Meer Geplant, aber kaum umgesetzt: Schwimmende Sanatorien sollten den Menschen zu Beginn des 20. Jahrhunderts Erholung für Körper und Sinne gewähren.
Gelehrter, Soldat, Whistleblower Die Veröffentlichungen eines außergewöhnlichen preußischen Soldaten geben ungeschönte Einblicke in den Krieg gegen das revolutionäre Frankreich.
Queer im 18. Jahrhundert Catharina Margaretha Linck alias Anastasius Lagrantinus Rosenstengel wurde 1721 wegen "Unzucht mit einem Weybe" hingerichtet. Jahrelang hatte sie als Mann gelebt, sich unter anderem als Soldat durchgeschlagen. Als sie 1717 die junge Catharina Margaretha Mühlhahn heiratete, bahnte sich das Unheil an.
Wohltäter und Antisemit Seit Jahren tobt in Wien ein Denkmalstreit um den legendären Bürgermeister und Antisemiten Karl Lueger, im Amt von 1897 bis 1910, an den ein gigantisches Monument erinnert. Bis heute sind sich die Wiener uneins, ob sie den Wohltäter Lueger preisen oder den Judenhasser Lueger verdammen sollen.
Wo Satire zu Hause ist Am Rand der Frankfurter Altstadt gibt es etwas Besonderes zu entdecken - ein spätgotisches Gemäuer, hinter dem sich Humor und Witz, Bissigkeit und Frechheit versammeln: das Caricatura Museum am Weckmarkt.
Prinzessin zwischen den Stühlen Anna von Sachsen (1544-1577) heiratete 1561 den niederländischen Staatsmann und Feldherrn Wilhelm von Oranien. Die zunächst glückliche Ehe entwickelte sich vor dem Hintergrund des Achtzigjährigen Kriegs - des Aufstands der Nieder lande gegen die spanische Oberhoheit - zu einem auch öffentlichen Drama. Systematik: Negativ
Inhalt: Titelthema: Paare der Antike dazu folgende Artikel im Heft: - Sonnabend: Perikles und Aspasia - Sonnabend: Xanthippe - Abenstein: Phaidra und Hippolytos - Aigner: Caesar und Kleopatra - Kuhoff: Der römische Kaiser Augustus und Livia
Weitere Themen: - Fata: Es Geschah vor 30 Jahren - Die Rückkehr der Stephanskrone nach Ungarn: Das Symbol der Nation - Grupp: Gesellschaft- Unglück in der Eiger-Nordwand: Gipfel oder Tod - Diers: Porträt Systematik: Negativ EAN: 4190110806107
Die Ideologie des Nationalsozialismus schrieb den Frauen eine eng begrenzte Rolle als Ehefrau und Mutter zu. Bei genauerem Hinsehen hat dies wenig mit der Realität des Regimes zu tun, das die Frauen in vielerlei Funktionen benötigte. Und diese suchten und nutzten ihre Möglichkeiten.
Als Krankenschwester verbrachte Brigitte Penkert große Teile des Kriegs an der Ostfront. Aufopferungsvoll widmete sie sich ihrenPatienten - zugleich blickte sie voller Verachtung auf vermeintlich "minderwertige" Menschen herab.
Bis heute ist die Frage, in welchem Ausmaß sich deutsche Frauen an der Verfolgungs- und Vernichtungspolitik des Nationalsozialismus beteiligt haben, keineswegs geklärt. Lange wurde ihre Rolle - sowohl in der Forschung als auch in der bundesdeutschen Rechtsprechung - als nebensächlich abgetan
Die KZ-Aufseherin Irma Grese ist eine der prominentesten Täterinnen derNS-Zeit. Im September 1945 musste sie sich wegen ihrer Taten vor einembritischen Militärgericht verantworten.
Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs stieg der Bedarf an weib-lichen Arbeitskräften sprunghaft. Hunderttausende zumeistjunge Frauen leisteten Kriegshilfsdienst oder übernahmen Aufgaben im Reichsluftschutzbund. Überzeugte Nationalsozialistinnen engagierten sich für "rassenhygienische" Schulungen oder ließen sich als SS-Helferinnen ausbilden.
Mutig an der Seite der Männer Zusammen mit ihrem Mann Otto leistete Elise Hampel Widerstand gegen den Nationalsozialismus, indem beide Postkarten auslegten, die zum Sturz des Regimes aufriefen. Dafür wurden sie hingerichtet. Prinzipiell gab es keinen Unterschied zwischen männlichem und weiblichem Widerstand - nur setzte der von Frauen oft anders an, weil sie in der NS-Gesellschaft eine andere Rolle hatten als Männer.
"Ich wollte ein anständiger Mensch bleiben" Unter Lebensgefahr half Antje Kind-Hasenclever in der NS-Zeit versteckten Juden. Sie war Mitglied mehrerer Widerstandsgruppen.
Linker Schabernack mit Folgen Als in den 1960er Jahren vielerorts junge Menschen auf die Straße gingen und "das System" herausforderten, entstanden neue Lebensentwürfe. In West-Berlin wurde 1967 die "Kommune 1" gegründet, deren Mitglieder im WG-Leben ein politisches Statement sahen. Mit ihrem provokativen Spaßprotest brachten sie es zu landesweiter Bekanntheit.
Kaiser und Katastrophen Auch in der Antike kam es häufig zu Naturkatastrophen. Welche Rolle spielten die römischen Herrscher bei der Hilfe für die betroffenen Gemeinden?
Fürst Pückler zwischen Parkomanie und Orient Seine Parks wurden zu Höhepunkten der Landschaftsgestaltung des 19. Jahrhunderts, seine Orientreise führte ihn in kaum bekannte Länder, seine Bücher machten ihn zum Erfolgsschriftsteller.
Refugium eines Getriebenen Im mecklenburgischen Ort Carwitz bei Feldberg lebte der Autor Hans Fallada (1893-1947) von 1933 bis 1944 mit seiner Familie. Die Jahre in dem Haus am See, heute ein Museum, waren produktiv und zum Teil glücklich - ein Segen für den von Drogensucht und psychischer Labilität Geplagten.
(K)ein ganz normaler Ritter Als Nationalheld "El Cid", der das christliche Spanien gegen die mauri-schen Muslime verteidigte, ist der kastilische Adlige Rodrigo Díaz de Vivar(um 1045-1099) in die Geschichte eingegangen. Doch der vermeintliche Held der "Reconquista" handelte wie ein typischer Söldnerführer seiner Zeit. Systematik: Negativ
Inhalt: Gandhi, Gewaltlos gegen eine Weltmacht Inhalt: Mohandas K. Gandhi, der seit 1920 den Ehrentitel "Mahatma" ("Große Seele") trug, beschloss 1906, sein Leben als Anwalt aufzugeben, um sich ganz dem gewaltlosen Protest gegen Diskriminierung und gegen die Kolonialmacht Großbritannien zu widmen. "Mein Leben ist meine Botschaft", wurde zu seinem Motto. Das Bild zeigt ihn 1930 beim symbolischen Auflesen von Salz als Protest gegen ein Monopol der Briten. Das Weltauto Am 19. Januar 1978 lief in Emden der letzte in Deutschland gefertigte VW Käfer vom Band. Doch erst 25 Jahre später markierte die im mexikanischen Puebla gebaute "Última Edición" das endgültige Ende der Produktion. Zu diesem Zeit- punkt war "El vocho" längst zur globalen Ikone geworden. von FELIX MELCHING Ein englischer Gentleman Mohandas K. Gandhi wuchs in der westindischen Provinz Gujarat auf, die damals Teil der britischen Kronkolonie Indien war. Der strenge Hinduismus seiner Mutter prägte ihn. Doch erst während des Studiums in London, bei dem er eigentlich in die Gesellschaft des Empires assimiliert werden sollte, setzte er sich eingehend mit der eigenen Religion und Kultur auseinander. von DR. ARMIN KÜBLER 22 DAMALS 1-2023 www.damals.de Geburt einer globalen Figur Während seiner 20 Jahre in Südafrika reifte Gandhi von einem schüchternen Anwalt zu einem charismatischen Kämpfer gegen Diskriminierung und Rassismus. von PROF. DR. ANDREAS ECKERT Die Macht der Masse Zurück in Indien, nahm es Gandhi mit dem britischen Empire auf. Spätestens nach dem Massaker von Amritsar 1919 an unbewaffneten Pilgern wurde klar, dass das Ziel seiner Politik der Nichtzusammenarbeit letztlich die Unabhängigkeit Indiens sein musste. von PROF. DR. ANDRÉ KRISCHER Stresstest für Gandhis Ideale Als Hitler 1933 an die Macht kam und die Verfolgung der Juden begann, fragten sich viele Zeitgenossen, ob Gandhis Konzept der Satyagraha auch in Deutschland funktionieren könne. Gandhi sprach den Juden zwar Mut zu, blieb allerdings fokussiert auf die politische Situation in Indien. von PROF. DR. ANDRÉ KRISCHER Satyagraha lebt! Der gewaltlose Sieg Gandhis gegen eine Kolonialmacht wird heute oft als ein einmaliges historisches Ereignis verbucht. Doch unser Autor Martin Arnold ist überzeugt, dass seine Streitkunst nie ihre Wirksamkeit verloren hat - und der Gewalt weit überlegen ist. von DR. MARTIN ARNOLD In Vergessenheit geraten: republikanische Offiziere Eine Studie zeigt: Die Rolle von Militärangehörigen, die sich nach 1918 für die Demokratisierung des Reiches einsetzten, wurde lange unterschätzt. von Dr. Sebastian Elsbach/Dr. Christian Lübcke Branntwein aus Gras und gekochtes Fisch-Fett als Butterersatz Eine Edition stellt einen bislang unbekannten Bericht über Vitus Berings Kamtschatka-Expeditionen vor. von ANNA JOISTEN Nachbarschaftliches Miteinander Rund 400 Jahre lebte eine jüdische Gemeinschaft mitten im mittelalterlichen Köln. Ausgrabungen und Quellen belegen, wie gut die Juden in Struktur und Alltag der Stadt eingebunden waren. Ein mörderisches Pogrom in der Nacht auf den 23. August 1349 bedeutete jedoch einen tiefen Einschnitt im Zusammenleben. von DR. TANJA POTTHOFF Lehrreiches Gruseln Mit über 50 000 Objekten besitzt Wien die weltweit größte pathologisch-anatomische Sammlung, die rund 200 Jahre medizinische Forschung dokumentiert. Nun kann auch ein interessiertes Laienpublikum in einem modern gestalteten Museum den wissenschaftlichen Fundus über Krankheit und Tod erkunden. von RUDOLF GRUBER Der größte Mathematiker der Antike Archimedes ist einer der einflussreichsten Mathematiker der Menschheitsgeschichte, über sein Leben ist aber wenig bekannt. Seine Zeit genossen sahen in ihm in erster Linie einen genialen Erfinder. Während die Geschichte seines Todes zahlreiche Gelehrte beschäftigte, blieben seine Werke lange nur für einen kleinen Kreis von Fachleuten bedeutsam - bis sie zur Grundlage moderner Wissenschaft wurden. von DR. DAVID NEUHÄUSER Jugend und Studium: Ein englischer Gentleman Aufenthalt in Südafrika (1893 -1915): Geburt einer globalen Figur Freiheitskampf in Indien: Die Macht der Masse Zweiter Weltkrieg: Stresstest für Gandhis Ideale Essay: Satyagraha lebt
KURZ NOTIERT Nachrichten
ZEITPUNKTE Historische Ereignisse des Monats
ES GESCHAH VOR 45 JAHREN Letzter Käfer in Deutschland gebaut: Das Weltauto
FORSCHUNG Republikanische Offiziere: Demokratiefreunde nach 1918 Vitus Bering in Kamtschatka: Unbekannter Bericht ediert
KALENDER
TV/HÖRFUNK
BUCHJOURNAL Antike Der Zug der 10 000 - Überblick Antike - Diokletian
Mittelalter Wikinger - Maurisches Córdoba - Chronik des Rudolf von Ems
Neuzeit Jüdische Migration - Nordamerika - Verfolgte Forscher - Russland
Zeitgeschichte Deutschland 1923 - Die SA im Emsland - Indonesien - Gesundheitspolitik in der BRD - UFOs
DVDS/HÖRBÜCHER Weimar der Klassik - Johann Sebastian Bach - Frauenporträt
ARCHÄOLOGIE Jüdisches Leben im Köln des Mittelalters: Nachbarschaftliches Miteinander
MUSEUM Pathologisch-anatomische Sammlung im Narrenturm (Wien): Lehrreiches Gruseln
PORTRÄT Multitalent Archimedes: Der größte Mathematiker der Antike
UNTER DER LUPE "Die Erschießung der Aufständischen" von Francisco de Goya: Schonungslos realistisch
Inhalt: Von 1949 bis 1963 stand Konrad Adenauer (CDU) als erster Kanzler der jungen Bundesrepublik vor. Auch nach ihm gab es Regierungschefs, die große Fußstapfen hinterließen - so Willy Brandt oder Helmut Kohl. Aber nur für die 14 Jahre, in denen der katholische Rheinländer die Geschicke der Bonner Demokratie bestimmte, hat sich der Begriff "Ära" eingebürgert. Der ehemalige Kölner Oberbürgermeister und Gegner der Nationalsozialisten, der mit 73 Jahren eine zweite Karriere begann, prägte den Kurs der BRD: durch den Schulterschluss mit den USA, die Verständigung mit Frankreich, die Wiedergutmachung für Israel, die Rentenreform und natürlich das "Wirtschaftswunder".
Beiträge in dieser Ausgabe Adenauer,_Konrad_Politiker_(CDU),_Köln_5.1.1876_-_Bad_Honnef-Rhöndorf_19.4.1967.__Konrad_Adenauer_als_Jurastudent_in_Bonn_(Wintersemester_1895_-_Sommer_1897)_mit_Kommilitonen.__Atelieraufnahme. damals+ -- Geschichte Systematik: Negativ
Inhalt: In mehreren Anläufen zur Krone 1079 - 1138 - 1155: Diese Jahreszahlen stehen für die Rangerhöhungen der Staufer. Binnen nur drei Generationen gelang der Aufstieg vom schwäbischen Grafen zum Herzog von Schwaben, zum römisch-deutschen König und schließlich zum Kaiser.
Ein politisches Naturtalent Friedrich erwies sich vor seiner Wahl zum römischen König als erfolgreicher Strippenzieher. In den ersten Jahren auf dem Thron regierte er mit Strenge, auch vor der Demütigung seiner politischen Gegner schreckte er nicht zurück.
Mühevolle Jahre jenseits der Alpen Südlich der Alpen erwartete Barbarossa zwar 1155 die Kaiserkrone, doch er musste sich auch mit renitenten oberitalienischen Städten auseinandersetzen - und einem Papst, der zum Erzfeind erwuchs.
Doch nicht das Antlitz des Kaisers Seit dem 19. Jahrhundert galt der "Cappenberger Kopf" als ein Abbild Barbarossas. Für Generationen war er das bildliche Symbol für den legendären Kaiser. Doch inzwischen ist klar: Der Dargestellte ist der Evangelist
Wieder fest im Sattel Nach der Heirat mit seiner zweiten Frau Beatrix von Burgund gelang es Barbarossa, deren Heimat enger an das Reich zu binden. Zur Festigung der Macht des Kaisers nahmen zudem Ministerialen, die höfischen Dienstmänner, eine immer bedeutendere Funktion ein.
Kaiser Rotbart im Kyffhäuser Das rätselhafte Ende Barbarossas erleichterte seinen Eingang in den Mythos. Er wurde zum Kaiser, der in einem Berg schlafend auf seine Wiederkehr wartet - dabei verdrängte er seinen Enkel, dem diese Legende ursprünglich zugedacht gewesen war.
Showdown in Washington Am 20. Oktober 1947 platzte der größte Saal des Kapitols in Washington aus allen Nähten. Der "Ausschuss für unamerikanische Aktivitäten" (HUAC) hatte viele der größten Filmstars Hollywoods vorgeladen, um dem Verdacht kommunistischer Aktivitäten in der amerikanischen Filmindustrie nachzugehen.
Kinder als Kriegsgefangene Welche Bedeutung kam Kindern zu, die in frühneuzeitlichen Kriegen in Gefangenschaft gerieten? Die Forschung bietet neue Perspektiven.
Geheime Welt der Magie In den Beständen des Rheinischen Landesmuseums in Trier lagern zahlreiche Objekte aus dem Bereich der antiken Magie. Ein Buch stellt diese Funde vor.
Sprengkraft des Glaubens Im westfälischen Münster gelangten 1534 Vertreter der innerkirchlichen Reformbewegung der Täufer an die Macht. Angeführt von Jan Matthijs und Jan van Leiden, radikalisierte sich die Bewegung. In kürzester Zeit verwandelte sich die Stadt in ein theokratisches Terrorregime. Wie kam es dazu?
Über die Perfektion zur Weltherrschaft Die von Dareios I. (522 - 486 v. Chr.) gegründete Königsstadt Persepolis untermauerte mit ihren glanzvollen Gebäuden und den paradiesischen Gärten den persischen Anspruch auf die Beherrschung der Welt. Nachdem Alexander der Große die Stadt 330 v. Chr. erobert hatte, verlor sie ihre Bedeutung.
Mehr als nur Urwaldarzt Im elsässischen Gunsbach gewährt ein Museum im früheren Wohnhaus Albert Schweitzers Einblicke in das Leben des berühmten Friedensnobelpreisträgers. Die ethischen Gedanken, die sein Handeln prägten, sind von erstaunlicher Aktualität.
Vater der Public Relations Edward Louis Bernays (1891-1995), österreichisch-amerikanischer Journalist und Neffe Sigmund Freuds, gilt als Erfinder der Public Relations. Viele seiner Kampagnen sind legendär. Eines seiner Bücher, ein Standardwerk über die Beeinflussung der Öffentlichkeit, stand auch im Regal von NS-Propagandaminister Joseph Goebbels. Systematik: Negativ
Inhalt: Der spätere bayerische König Ludwig I. war bei seiner Geburt 1786 in Straßburg die letzte Hoffnung der Wittelsbacher auf einen Erben. Aus der Linie Pfalz-Zweibrücken stammend, verbrachte er seine Jugend am Oberrhein. Als Ludwig 1825 den bayerischen Thron bestieg, erwies er sich als konservativer Herrscher. Seiner Begeisterung für die Antike entsprangen zahlreiche Bauten, mit dener er München zum "Isar-Athen" machte. Die Forderungen des immer selbstbewussteren Bürgertums nach Teilhabe waren ihm ein Dorn im Auge, er reagierte mit Repression. 1848, die Revolution schien zu obsiegen, dankte er frustriert ab. Zuvor war er im Skandal um seine Geliebte Lola Montez heftiger Kritik ausgesetzt gewesen Systematik: Negativ
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
letztes Datenbankupdate: 26.04.2024, 19:05 Uhr. 9.024 Zugriffe im April 2024. Insgesamt 167.259 Zugriffe seit September 2004
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