Inhalt: Ein junger Amerikaner kommt in die Ukraine. Er heißt zufällig Jonathan Safran Foer. Im Gepäck hat er das vergilbte Foto einer Frau namens Augustine. Sie soll gegen Ende des 2. Weltkrieges seinen Großvater vor den Nazis geretten haben. Jonathan will Augustine finden und Trachimbrod, den Ort, aus dem seine Familie stammt. Sein Reiseführer ist ein alter Ukrainer mit einem noch älteren klapprigen Auto, sein Dolmetscher, dessen Enkel Alex, ein unglaubliches Großmaul und ein Genie im Verballhornen von Sprache. (...) Die Reise führ durch eine verwüstete Gegend und in eine Zeit des Grauens. Alex berichtet in seiner unnachahmlichen Sprache von den Abenteuern und irrsinnigen Missverständnissen während dieser Fahrt, Jonathan erzählt die phantastische Geschichte Trachimbrods bis zum furchtbaren Ende, und der alte Ukainer begegnet den Gespenstern seiner Vergangenheit. Alex und Jonathan aber sind zum Schluss der Reise Freunde geworden. (Klappentext) Umfang: 383 S. Standort: Saf ISBN: 978-3-462-03217-8
Inhalt: Beeindruckende Reportagen aus einem Land im Krieg
In der Ukraine herrscht Krieg. Nicht erst seit dem Februar 2022, sondern seit 2014. Denn schon damals fielen sogenannte grüne Männchen, verdeckt operierende russische Soldaten, in den Donbass ein und begannen einen Zermürbungskrieg zur Abspaltung der Ostukraine. Ohne diesen verlustreichen Dauerkonflikt, der in Europa jahrelang kaum wahrgenommen wurde, lässt sich der Kriegsverlauf, lassen sich die Reaktionen der Bevölkerung und die für viele Beobachter überraschend gut organisierte und schlagkräftige Gegenwehr der ukrainischen Armee gegen die russischen Invasoren nicht verstehen. Der preisgekrönte Reporter Daniel Schulz verfügt über vielfältige Kontakte in das Land, über das er seit vielen Jahren schreibt und in dem er selbst als Journalist gearbeitet hat. In seinen Texten begleitet er Menschen, die bereits seit Jahren mit dem Krieg im eigenen Land leben: Zivilist:innen, Soldat:innen, Student:innen und Künstler:innen, die sich im Widerstand organisieren und für eine freie und demokratische Ukraine kämpfen. Dabei fragt Daniel Schulz, was der militärische Konflikt, der schon Jahre währt und sich wohl noch lange hinziehen wird, mit den Menschen in der Ukraine macht - denen, die kämpfen, denen, die ausharren und denen, die flüchten.
Über den Autor: Daniel Schulz, 1979 in Potsdam geboren, berichtet für das Ressort Reportage bei der taz. Er studierte in Leipzig und arbeitete für verschiedene Zeitungen in Ostdeutschland sowie das Berliner Magazin zitty, bevor er sich bei der taz vor allem den Themen Rechtsextremismus, Ostdeutschland und Ukraine widmete. Dort war er gemeinsam mit einem Team von Redakteur*innen maßgeblich u.a. an der Aufdeckung des Hannibal-Netzwerks beteiligt, einer Gruppe rechtsextremer Personen in- und außerhalb der Bundeswehr. 2018 arbeitete Daniel Schulz für die ukrainische Zeitung Kyiv Post und erhielt im selben Jahr den Reporterpreis sowie 2019 den Theodor-Wolff-Preis. 2022 erschien sein vielbeachteter Roman »Wir waren wie Brüder«. Systematik: ELP 31 Umfang: 271 S. Standort: ELP 31 Schul ISBN: 978-3-8275-0167-7
Inhalt: Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung.
Vierzehn Millionen Menschen wurden in den Bloodlands ermordet, den Territorien, die zwischen 1933 und 1945 unter deutscher oder sowjetischer Herrschaft gestanden haben: Polen, Weißrussland, die Ukraine, die baltischen Staaten. In dieser Region ließen die Sowjets Millionen verhungern, deportieren, erschießen, drangsalierten ab Herbst 1939 die Bevölkerung im russisch besetzten Teil Polens und ermordeten einen großen Teil der Elite. Hier wüteten die deutschen Besatzer im Zweiten Weltkrieg mit Unterdrückung, Zwangsumsiedlungen, dem vorsätzlichen Aushungern der Kriegsgefangenen, hier ermordeten sie sechs Millionen Juden aus ganz Europa.
»Nirgendwo ist der Horror der ukrainischen Hungersnot, der Deportationen und des Massenterrors packender und ergreifender beschrieben worden.« Jörg Baberowski.
»Eine nuancierte, originelle und eindringliche Analyse der europäischen Killing Fields zwischen Deutschland und Russland.« Timothy Garton Ash.
»Bloodlands wird für Jahrzehnte das wichtigste Buch zum Thema sein.« Tony Judt.
Für sein Buch wurde Timothy Snyder mit dem Hannah-Arendt-Preis für politisches Denken ausgezeichnet.
INHALT: Vorwort Europa 9 Einleitung Hitler und Stalin 23 Kapitel 1 Die sowjetischen Hungersnöte 43 Kapitel 2 Klassenterror 79 Kapitel 3 Nationalitätenterror 107 Kapitel 4 Molotow-Ribbentrop-Europa 135 Kapitel 5 Ökonomie der Apokalypse 169 Kapitel 6 Endlösung 199 Kapitel 7 Holocaust und Rache 235 Kapitel 8 Todesfabriken 261 Kapitel 9 Widerstand und Einäscherung 285 Kapitel 10 Ethnische Säuberungen 319 Kapitel 11 Stalinistischer Antisemitismus 343 Schluss Menschlichkeit 381 Nachwort zur 6. Auflage 411 Anhang Zusammenfassung 431 Zahlen und Begriffe 435 Danksagung 441 Anmerkungen 445 Bibliographie 485 Register 517
Inhalt: Für ein Tagebuch fehlt ihm die Zeit. Serhij Zhadan ist Tag und Nacht im beschossenen Charkiw unterwegs - er evakuiert Kinder und alte Leute aus den Vororten, verteilt Lebensmittel, koordiniert Lieferungen an das Militär und gibt Konzerte. Die Posts in den sozialen Netzwerken dokumentieren seine Wege durch die Stadt und sprechen den Charkiwern Mut zu, unermüdlich, Tag für Tag.
Die Stadt leert sich. Freunde kommen um. Der Tod ist allgegenwärtig, der Hass wächst. Als die Bilder von Butscha um die Welt gehen, versagt auch Zhadan die Stimme. »Es gibt keine Worte. Einfach keine. Haltet durch, Freunde. Jetzt gibt es nur noch Widerstand, Kampf und gegenseitige Unterstützung.«
Das Buch ist eine Chronik der laufenden Ereignisse, das Zeugnis eines Menschen, der während des Schreibens in eine neue Realität eintritt und sich der Vernichtung von allem entgegenstemmt. Kein einsamer Beobachter, sondern ein aktiver Zivilist in einer Gesellschaft, die in den letzten acht Jahren gelernt hat, was es bedeutet, gemeinsam stark zu sein.
Pressestimmen: »Hier reihen sich vielmehr raue, ungeschliffene, aus dem Moment heraus verfasste Skizzen aneinander, die man in ihrer lakonischen Dringlichkeit atemlos verfolgt.« Sandra Kegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung 08.10.2022
»Der Suhrkamp Verlag hat jetzt Zhadans Kriegstagebuch der ersten fünf Kriegsmonate ... veröffentlicht, und was soll man sagen, es ist gleichzeitig das Traurigste und Erfreulichste, was es über diesen Krieg bislang zu lesen gibt.« Felix Stephan, Süddeutsche Zeitung 18.10.2022
»Ein Dokument der Menschlichkeit.« DIE ZEIT 13.10.2022
»[Serhij Zhadan] ist anarchisch und poetisch zugleich. Und er schreibt nicht nur für alle, sondern auch über alle, deren Leben und Lebensgefühl ohne ihn im Dunkeln bliebe.« Marie Luise Knott, perlentaucher.de Das Kulturmagazin 16.10.2022
»Der Himmel über Charkiw macht klar, dass Zhadan, der Mann mit den vielen Eigenschaften, durch diesen Krieg in mindestens einer Rolle gewachsen ist. Er ist ein Chronist des Krieges. ... Er ist aber auch einer, der die Moral hochhält. Wie die Faust in der warmen Wiener Luft.« Jurek Skrobala, DER SPIEGEL 21.10.2022
Aus d. Ukrainischen übers. - Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2022 Systematik: ELP 31 Umfang: 239 S.: Ill. Standort: ELP 31 Zha ISBN: 978-3-518-43125-2
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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