Inhalt: Ein Gespenst geht um in Europa, ja in der ganzen Welt - das Gespenst der Cancel Culture. Glaubt man diversen Zeitungen, dürfen insbesondere weiße Männer jenseits der vierzig praktisch nichts mehr sagen, wenn sie nicht ihren guten Ruf oder gar ihren Job riskieren wollen. Ist da etwas dran? Oder handelt es sich häufig um Panikmache, bei der Aktivist:innen zu einer Gefahr für die moralische Ordnung stilisiert werden, um ihre berechtigten Anliegen zu diskreditieren? Der Ursprung der Cancel Culture wird üblicherweise an US-Universitäten verortet. Adrian Daub lehrt im kalifornischen Stanford Literaturwissenschaft. Er zeigt, wie während der Reagan-Jahre entwickelte Deutungsmuster über Campus-Romane verbreitet und auf die Gesellschaft insgesamt übertragen wurden. Man pickt einige wenige Anekdoten heraus und reicht sie herum, was auch hierzulande zu einer verzerrten Wahrnehmung führt. Anhand quantitativer Analysen zeichnet Daub nach, wie diese Diagnosen immer weitere Kreise zogen, bis sie auch die Twitter-Kanäle deutscher Politiker erfassten.
Pressestimmen: »Adrian Daub zeigt, wie sich die Cancel Culture entwickelt hat und warum ihr Bezug zu Universitäten so wichtig ist.« Carolin Wiedemann, Frankfurter Allgemeine Zeitung 01.02.2023
»... lesen Sie dieses Buch.« Wolfgang Frindte, socialnet 28.03.2023
»Das herausragende Buch von Adrian Daub ist jedem Politikinteressierten zu empfehlen.« Das Parlament 13.02.2023
»Ein Plädoyer für genaues Abwägen und Nachdenken.« Florian Baranyi, ORF Topos 15.12.2022
»... Cancel Culture Transfer [ist] ein Gewinn - ein kraftvolles Buch zur laufenden Debatte.« Beate Meierfrankenfeld, BR 24 10.12.2022
»Das Buch Cancel Culture Transfer von Adrian Daub liefert die dringende Entzauberung eines Wahns - eine Panik, die nicht von Twitter-Mobs ausgeht, sondern die sich die Mehrheitsgesellschaft eher selbst erzählt. Ein wichtiges, kluges und endlich gründlich analytisches Buch zur überdrehten Debatte.« Eva Marburg, SWR2 21.11.2022
Über den Autor: Adrian Daub, geboren 1980 in Köln, ist Professor für vergleichende Literaturwissenschaft an der Stanford University. Er schreibt u. a. für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung sowie die Neue Zürcher Zeitung. Systematik: GCR, , GCV Umfang: 370 S. Standort: GCR Dau ISBN: 978-3-518-12794-0
Die bekannte Wissenschaftsjournalistin Dr. Mai Thi Nguyen-Kim untersucht mit analytischem Scharfsinn und unbestechlicher Logik brennende Streitfragen unserer Gesellschaft. Mit Fakten und wissenschaftlichen Erkenntnissen kontert sie Halbwahrheiten, Fakes und Verschwörungsmythen - und zeigt, wo wir uns mangels Beweisen noch zurecht munter streiten dürfen.
Themen: Die Legalisierung von Drogen, Videospiele, Gewalt, Gender Pay Gap, systemrelevante Berufe, Care-Arbeit, Lohngerechtigkeit, Big Pharma vs. Alternative Medizin, Homöopathie, klinische Studien, Impfpflicht, die Erblichkeit von Intelligenz, Gene vs. Umwelt, männliche und weibliche Gehirne, Tierversuche und von Corona bis Klimawandel: Wie politisch darf Wissenschaft sein?
Fakten, wissenschaftlich fundiert und eindeutig belegt, sind Gold wert. Gerade dann, wenn in Gesellschaft und Politik über Reizthemen hitzig gestritten wird, braucht es einen Faktencheck, um die Dinge klarzustellen und Irrtümer und Fakes aus der Welt schaffen. Leider aber werden Fakten oft verkürzt, missverständlich präsentiert oder gerne auch mit subjektiver Meinung wild gemischt. Ein sachlicher Diskurs? Nicht mehr möglich. Dr. Mai Thi Nguyen-Kim räumt bei den derzeit beliebtesten Streitthemen mit diesem Missstand auf.
Bestechend klarsichtig, wunderbar unaufgeregt und herrlich kurzweilig ermittelt sie anhand wissenschaftlicher Erkenntnisse das, was faktisch niemand in Abrede stellen kann, wenn es beispielsweise um Erblichkeit von Intelligenz, Gender Pay Gap, Klimawandel oder Legalisierung von Drogen geht. Mai Thi Nguyen-Kims Suche nach dem Kern der Wahrheit zeigt dabei nicht nur, was unanfechtbar ist und worauf wir uns alle einigen können. Mehr noch: Sie macht deutlich, wo die Fakten aufhören, wo Zahlen und wissenschaftliche Belege fehlen - wo wir also völlig berechtigt uns gegenseitig persönliche Meinungen an den Kopf werfen dürfen. Systematik: GCU, , AEL Umfang: 367 S. Standort: GCU Ngu ISBN: 978-3-426-27822-2
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen! Wutbürger hier, politisch korrekte Diskurs-Schiedsrichterinnen dort, Sprechverbote für alte Männer auf der einen Seite, pöbelnde VerschwörungstheoretikerInnen auf der anderen Seite, egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund, jeder brüllt, alle scharen ihre Claqueure um sich, die sozialen Medien glühen vor Erregung, doch keiner hört zu und selbst die Talkshows wirken überfordert. Plötzlich ist jeder Opfer, niemand ist verantwortlich. Die Beispiele sind zahllos, die Folgen für unser Zusammenleben gefährlich.
Ist dies das Niveau, auf dem wir unsere Positionen austauschen möchten?
Florian Schroeder, als Kabarettist ist er Pfeilewerfer und Zielscheibe zugleich, weist die Pöbler aller Lager zurück in ihre Ecken und zeigt, wie man lustvoll und produktiv streitet und hinterher miteinander ein (alkoholfreies) Bier trinken kann. Systematik: ERN 2, , ERK, , GCR Umfang: 367 S. Standort: ERN 2 Schroe ISBN: 978-3-423-28279-6
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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