Inhalt: An einem Sonntagnachmittag gönnt sich der Israeli Motti sein wöchentliches Pornovideo. In einer der Darstellerinnen erkennt er seine Tochter Nurit, die man ihm weggenommen hat als sie 5 Jahre alt war, weil er sie in seiner abgöttischen Liebe missbrauchte. Besprechung: Hier ist dem Autor (trotz vieler berechtigter Einwände) ein großer Roman gelungen. An einem Sonntagnachmittag gönnt sich der Israeli Motti sein wöchentliches Pornovideo. In einer der Darstellerinnen erkennt er seine Tochter Nurit. Seit 10 Jahren hat er Nurit nicht mehr gesehen. Als sie 5 war, hat man sie ihm weggenommen. Biller geht mit dem Aufrollen der biografischen Gründe für die Trennung von einer über alles geliebte Tochter und ihrer gefühlskalten deutschen Mutter mehrere Tabuthemen gleichzeitig an: das nach wie vor gestörte deutsch-jüdische Verhältnis, das Dilemma des deutschen Wesens aus jüdischer Sicht und das Thema Inzest. Billers Stärke liegt in der vielschichtigen Figurenzeichnung und der atmosphärischen Dichte seiner Szenen. Motti, der innerlich Versehrte, wird vom Opfer zum Täter. Seine abgöttische Liebe zu seiner kleinen Tochter Nurit, die er rührend liebevoll umsorgt, wird zum Missbrauch. Biller schafft es, eine ergreifend, manchmal schwer zu ertragende, spannende und ernste Geschichte zu erzählen. Breit empfohlen. (ekz) Maxim Biller wurde als Kind russisch-jüdischer Eltern 1960 in Prag geb. Seine Familie emigrierte 1970 wg. der Niederschlagung des Prager Frühlings nach Deutschland. Viele Arbeiten als Journalist. TUKAN-Preisträger der Stadt München Umfang: 425 S. Standort: Bil ISBN: 978-3-462-02876-8
Inhalt: Die Yale-Professorin, Kind chinesischer Einwanderer aus angesehenem chinesischen Geschlecht, sorgt mit ihrem sehr persönlichen Erfahrungsbericht über die Erziehung ihrer Töchter für heftige Diskussionen in Amerika. Erziehung bedeutet für sie Kampf. Es geht um gewinnen oder verlieren, um Ansporn der Töchter zu absoluten Höchstleistungen auch mit rigiden Mitteln wie z.B. der Drohung, die Stofftiere zu verbrennen, wenn die von der ehrgeizigen Mutter gewünschte Leistung nicht erbracht wird. Die von Chua selbst als extrem bezeichnete Erziehung weckt beim westlichen Leser starken Widerstand bis Widerwillen. Ihre Vergleiche zwischen östlichem und individualistischem, auf Autonomie bedachten westlichen Erziehungsstil stimmen dennoch ab und zu nachdenklich. Und auch in Chuas Familie gibt es Opposition. Die jüngste Tochter rebelliert und widersetzt sich erfolgreich dem Drill der Mutter. - Auch bei uns bereits großes Medienecho (SPIEGEL, stern, heute journal, Voxnachrichten u.a.m.).
Aus d. Engl. übers. Systematik: NGK, , MBL 2 Umfang: 253 S. : Ill. Standort: NGK Chu ISBN: 978-3-312-00470-6
Inhalt: Kurzbeschreibung Am 9. September 1881 in einem kleinen Dorf hoch oben in den Schweizer Bergen: Die siebenjährige Katharina wird mit ihrem jüngeren Bruder zur Großmutter geschickt. Dort soll sie die nächsten Tage verbringen, bis die Mutter ihr sechstes Kind zur Welt gebracht hat. Tage, in denen das Mädchen seine Angst zu bekämpfen und Ordnung in seine wirren Gedanken zu bringen versucht. Tage, in denen sich am Berg die Katastrophe anbahnt ... »Eine Meisternovelle, wunderschön gegen den aktuellen Zeitgeist gebürstet.« Rudolf Blum in Umfang: 156 S. Standort: Hoh ISBN: 978-3-423-12735-6
Inhalt: Kirschblüten sind das Symbol für die Kraft der Erneuerung, aus dem Alten, das verging, kommt Neues hervor - rein und schön. Miki Sakamoto erzählt, wie aus dem völlig isolierten Japan Mitte des 19. Jahrhunderts das moderne Japan entstehen konnte. Ihre Großmutter Nao war eine der letzten Samurai, deren Werte von schlichter Klarheit in den Kindern und Kindeskindern fortleben. Über vier Generationen erfahren wir den Wandel der japanischen Kultur in eindrücklichen Szenen und bekommen Einblicke in die lebendige und oft fremd anmutende Tradition Japans. Systematik: ENN 2 Umfang: 347 S. Standort: ENN 2 Sak ISBN: 978-3-485-01338-3
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