Inhalt: Die Fanfaren einer neuen Freiheit meinte der sozialistische Politiker und erste bayrische Ministerpräsident Kurt Eisner im November 1918 zu vernehmen. Er begrüßte den Umsturz, doch nicht alle deutschen Intellektuellen dachten wie er. An den revolutionären Ereignissen wirkten Künstler, Literaten und Berufspolitiker mit, Männer wie Frauen. Doch eine weltanschauliche oder politisch-theoretische Gemeinsamkeit verband sie nicht und schon bald wechselten die ersten auf die Seite der Gegner. Anhand bisher kaum bekannter Quellen entwerfen Heidi und Wolfgang Beutin ein vielschichtiges Porträt der Intellektuellen einer folgenreichen Ära. Bürgerliche, Pazifisten, Linksradikale und Kommunisten werden gleichermaßen vorgestellt, darunter Th. Mann, E. Jünger, V. Klemperer, A. Augspurg, K. Hiller, R. Luxemburg, C. Zetkin und F. Mehring. Systematik: EMP 20, , EMP 11 Umfang: 308 S. Standort: EMP 20 Beu ISBN: 978-3-534-27045-3
Inhalt: Vor hundert Jahren gelang einem behäbigen Völkchen am Rande der Alpen eine der wenigen erfolgreichen Revolutionen Deutschlands. Das Tagebuch der Bayerischen Räterepublik rekonstruiert das Geschehen anhand der Erlebnisse dreier revolutionärer Persönlichkeiten: Dem Anarchisten Erich Mühsam (Revolutionärer Arbeiterrat), der Kommunistin Hilde Kramer (KPD) und dem radikalen Sozialisten Ernst Toller (USPD).
Das Buch hebt sich in mehrerlei Hinsicht von der bisher zur Bayerischen Räterepublik erschienenen Literatur ab. Konzipiert als politische Dreierbiographie liefert es einen persönlichen Einblick in die Hoffnungen, Strategien und Fehlschläge der bayerischen Revolution. So gelingt es, den aktuellen Stand der Forschung mit einer packenden Erzählung zu vereinen. Systematisch räumt das Buch mit dem weit verbreiteten Mythos auf, es habe sich bei der Räterepublik hauptsächlich um die Phantasie einer Handvoll Literaten gehandelt. Dagegen wird das massenhafte Engagement der bayerischen Bevölkerung ins Zentrum gerückt. Gleichzeitig wird der bereits in der gängigen Bezeichnung »Münchner Räterepublik« implizierten Behauptung, die Revolution sei nur auf die Landeshauptstadt beschränkt gewesen, eine Darstellung der Räterepublik im bayerischen "Hinterland" entgegengestellt. Systematik: DEP, , EMP 20, , DEM Umfang: 302 S.: Ill., Kt. Standort: DEP Mün ISBN: 978-3-89771-248-5
Inhalt: Die Autobiographie Ernst Tollers (1893-1939), einer der tragischen Gestalten des deutschen Expressionismus, beschreibt die Kindheit in Samotschin (Bezirk Bromberg), die Studentenzeit in Grenoble, die Teilnahme am 1. Weltkrieg und an der Bayerischen Räterepublik und die Zeit von 5 Jahren Festungshaft. Sie endet mit der Entlassung: "Ich bin 30 Jahre. Mein Haar wird grau. Ich bin nicht müde". Sie hat einen Vorspann vom "Tage der Verbrennung meiner Bücher in Deutschland" 1933. Dieses Leben endete 1939 mit Selbstmord. Ein wichtiges Dokument über diese Zeit. Umfang: 166 S. Standort: Tol ISBN: 978-3-499-14178-2
Literaten an der Wand Die Münchner Räterepublik und die Schriftsteller. Oskar Maria Graf. Erich Mühsam. Gustav Landauer. Ernst Toller. Eugen Leviné. Ret Marut. Ernst Niekisch. Albert Daudistel. H.F.S. Bachmair. Erich Wollenberg. Jakob Haringer. Rudolf Hartig. Alfred Wolfenstein Büchergilde Gutenberg, Frankfurt/M. (1980)
Standort: DEP Mün
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