bpb Schriftenreihe ; Band 10547 Stauffenberg mein Großvater war kein Attentäter Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn (2020)
Standort: EYB 23 Stau
Inhalt: Das Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 ist eines der wichtigsten Daten der jüngeren deutschen Geschichte. Im Zentrum des Interesses steht seit jeher Claus Schenk Graf von Stauffenberg, der die Pläne zum Umsturz vorangetrieben hat und den Sprengsatz unter dem Kartentisch des Führerhauptquartiers platzierte. Dabei waren rund 200 Menschen unmittelbar an den Anschlagsplänen beteiligt, darunter der Kreisauer Kreis. Sie wurden verfolgt, verhaftet, eingesperrt und verurteilt. Ihr Verdienst im Widerstand gegen Hitler wird durch die Fixierung auf Stauffenberg übersehen. Seit 75 Jahren dient er als Projektionsfläche für zahlreiche Interpretationen seiner Person und Motive. Anlässlich des 75. Jahrestages des Hitler-Attentats ergreift Sophie von Bechtolsheim, die Enkelin von Claus Schenk Graf von Stauffenberg, das Wort. Stauffenberg und sein gescheiterter Versuch, den nationalsozialistischen Wahnsinn zu stoppen, sind zu einem Mythos geworden, das Gedenken an ihn ist ritualisiert. Die Historikerin von Bechtolsheim nähert sich ihrem Großvater ganz persönlich. Wer von Attentätern hört, denkt an Terroristen, die aus einer fanatischen Ideologie heraus Angst und Schrecken verbreiten. Nichts davon trifft auf Claus Schenk Graf von Stauffenberg zu. Sie erzählt in ihrem Essay von den zahlreichen Stauffenberg-Bildern, die ihr begegnet sind - in der Familie, in den Medien, in der Wissenschaft und in zahlreichen Biografien. Sie fragt danach, wie Stauffenberg und die anderen Protagonisten des 20. Juli heute noch Vorbilder sein oder es wieder werden können. Und sie stellt die Frage, wie Verantwortung und Schuld zusammenhängen und wie viel Freiheit heute wert ist. Ihr Bild entsteht durch Erzählungen und Erinnerungen der Großmutter, des Vaters und seiner Geschwister. Aber auch durch den Versuch, "die Lebensumstände und Alltagsbedingungen im Deutschland der 1930er und 1940er Jahren besser zu verstehen. Nur so kann ich die Haltung meiner Großeltern einordnen und ihre Leistung würdigen, die ich als vorbildlich und zeitlos erachte", so die Autorin. Ihr Anliegen ist es, Claus Schenk Graf von Stauffenberg von den zahlreichen - teils verworrenen - Deutungen zu befreien, ihn nicht länger als Lichtgestalt, Superheld oder Attentäter dargestellt zu sehen, sondern als Mensch, der er war. So schafft sie ein einzigartiges Dokument über eine Zentralfigur der neueren deutschen Geschichte.
Inhalt: »Jahrelang bin ich vor meiner Geschichte davongelaufen. Dann erfand ich sie neu.«
Für den Roman seiner Familie hat der Schauspieler Christian Berkel seinen Wurzeln nachgespürt. Er hat Archive besucht, Briefwechsel gelesen und Reisen unternommen. Entstanden ist ein großer Familienroman vor dem Hintergrund eines ganzen Jahrhunderts deutscher Geschichte, die Erzählung einer ungewöhnlichen Liebe.
Berlin 1932: Sala und Otto sind dreizehn und siebzehn Jahre alt, als sie sich ineinander verlieben. Er stammt aus der Arbeiterklasse, sie aus einer intellektuellen jüdischen Familie. 1938 muss Sala ihre deutsche Heimat verlassen, kommt bei ihrer jüdischen Tante in Paris unter, bis die Deutschen in Frankreich einmarschieren. Während Otto als Sanitätsarzt mit der Wehrmacht in den Krieg zieht, wird Sala bei einem Fluchtversuch verraten und in einem Lager in den Pyrenäen interniert. Dort stirbt man schnell an Hunger oder Seuchen, wer bis 1943 überlebt, wird nach Auschwitz deportiert. Sala hat Glück, sie wird in einen Zug nach Leipzig gesetzt und taucht unter.
Kurz vor Kriegsende gerät Otto in russische Gefangenschaft, aus der er 1950 in das zerstörte Berlin zurückkehrt. Auch für Sala beginnt mit dem Frieden eine Odyssee, die sie bis nach Buenos Aires führt. Dort versucht sie, sich ein neues Leben aufzubauen, scheitert und kehrt zurück. Zehn Jahre lang haben sie einander nicht gesehen. Aber als Sala Ottos Namen im Telefonbuch sieht, weiß sie, dass sie ihn nie vergessen hat.
Mit großer Eleganz erzählt Christian Berkel den spannungsreichen Roman seiner Familie. Er führt über drei Generationen von Ascona, Berlin, Paris, Gurs und Moskau bis nach Buenos Aires. Am Ende steht die Geschichte zweier Liebender, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch ihr Leben lang nicht voneinander lassen. Umfang: 413 S. Standort: Ber ISBN: 978-3-548-06086-6
0
Schöne Literatur
Nein, verliehen bis 01.09.2022 Vorbestellung hier...
Inhalt: Enthält Interpretationen zu folgenden Stücken: Kaiser, Georg "Die Bürger von Calais"; Toller, Ernst "Die Wandlung"; Sternheim, Carl "Bürger Schippel", "Prolet und Philister"; Goll, Ivan "Methusalem oder Der ewige Bürger"; Zuckmayer, Carl "Des Teufels General"; Borchert, Wolfgang "Draußen vor der Tür"; Horváth, Ödön "Geschichten aus dem Wiener Wald"; Brecht, Bertholt "Die Straßenszene", "Die heilige Johanna der Schlachthöfe", "Die Maßnahme", "Mutter Courage", "Der gute Mensch von Sezuan", "Leben des Galilei"; Dürrenmatt, Friedrich "Romulus der Große", "Der Besuch der alten Dame"; Frisch, Max "Biedermann und die Brandstifter"; Hildesheimer, Wolfgang "Nachtstück"; Hochhuth, Rolf "Der Stellvertreter"; Kipphardt, Heinar "In der Sach J. Robert Oppenheimer"; Weiss, Peter "Die Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats", "Die Ermittlung"; Walser, Martin "Überlebensgroß Herr Krott", "Der schwarze Schwan"; Sperr, Martin "Jagdszenen aus Niederbayern"; Handke, Peter "Publikumsbeschimpfung" Systematik: PGL 2, , PGR 2 Umfang: 365 S. Standort: PGL 2 Deu
Inhalt: Welcher Weg führte vom Stuttgarter Alten Schloss am Anfang unseres Jahrhunderts zu dem Sandhaufen im Innenhof des Kriegsministeriums in Berlin, wo der Hitler-Attentäter Claus Graf Stauffenberg am 20. Juli 1944 erschossen wurde, und zu dem Haken im Hinrichtungsschuppen der Strafanstalt Plötzensee, an dem sein Bruder Berthold das Leben lassen musste? Und welchen Sinn hatten diese Opfer? "Mit diesem Buch krönt Peter Hoffmann seine langjährigen Arbeiten zur Geschichte des deutschen Widerstands gegen Hitler und vertieft sie zugleich durch verständnisvolles Eindringen in die biographischen hintergründe von Menschen, die ihr Leben im Kampf gegen die Diktatur einsetzten." Eberhard Jäckel Systematik: EYB 23, , EMP 211 Umfang: 672 S. : Ill. Standort: EYB 23 Stau ISBN: 978-3-421-05774-7
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.236/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
letztes Datenbankupdate: 16.05.2024, 19:05 Uhr. 2.042 Zugriffe im Mai 2024. Insgesamt 169.406 Zugriffe seit September 2004
Mobil - Impressum - Datenschutz - CO2-Neutral