Inhalt: Josef und Maria Moosbrugger leben mit ihren Kindern am Rand eines Bergdorfes. Sie sind die Abseitigen, die Armen, die Bagage. Es ist die Zeit des ersten Weltkriegs und Josef wird zur Armee eingezogen. Die Zeit, in der Maria und die Kinder allein zurückbleiben und abhängig werden vom Schutz des Bürgermeisters. Die Zeit, in der Georg aus Hannover in die Gegend kommt, der nicht nur hochdeutsch spricht und wunderschön ist, sondern eines Tages auch an die Tür der Bagage klopft. Und es ist die Zeit, in der Maria schwanger wird mit Grete, dem Kind der Familie, mit dem Josef nie ein Wort sprechen wird: der Mutter der Autorin. Mit großer Wucht erzählt Monika Helfer die Geschichte ihrer eigenen Herkunft. Umfang: 158 S. Standort: Hel ISBN: 978-3-446-26562-2
Inhalt: »Der Osten hat keine Zukunft, solange er nur als Herkunft begriffen wird.«
Was bedeutet es, eine Ost-Identität auferlegt zu bekommen? Eine Identität, die für die wachsende gesellschaftliche Spaltung verantwortlich gemacht wird? Der Attribute wie Populismus, mangelndes Demokratieverständnis, Rassismus, Verschwörungsmythen und Armut zugeschrieben werden? Dirk Oschmann zeigt in seinem augenöffnenden Buch, dass der Westen sich über dreißig Jahre nach dem Mauerfall noch immer als Norm definiert und den Osten als Abweichung. Unsere Medien, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft werden von westdeutschen Perspektiven dominiert. Pointiert durchleuchtet Oschmann, wie dieses Othering unserer Gesellschaft schadet, und initiiert damit eine überfällige Debatte.
»Wer über den Beitritt und die Folgen sprechen will, wird um dieses Buch nicht herumkommen.« Ingo Schulze
Über den Autor: Dirk Oschmann, geboren 1967 in Gotha, ist Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Leipzig. Sein FAZ-Artikel zum Thema dieses Buches stieß auf große bundesweite Resonanz.
Pressestimmen "Dieses Buch wird für Furore sorgen, weil es mit dem alten Muster, den Osten aus dem Westen zu erklären, radikal bricht." -- Stefan Locke ? Frankfurter Allgemeine Zeitung Published On: 2023-03-07
"Es ist nicht nur ein gutes, sondern vor allem auch ein brisantes Buch." -- Marion Brasch ? RBB Radio Eins Published On: 2023-03-15
"Ein wichtiger Beitrag zur Debatte der Einheit." -- Ulrich Rüdenauer ? MDR Kultur Published On: 2023-03-01
"Ein Buch wie ein Prankenschlag...scharf, klar, klug." -- Christian Eger ? Mitteldeutsche Zeitung Published On: 2023-02-23
"Die schärfste Streitschrift zur deutsch-deutschen Hierarchie seit 1990." -- Michael Pilz ? welt.de Published On: 2023-02-23 Systematik: EMP 225, , GCW 102 Umfang: 221 S. Standort: EMP 225 Osch ISBN: 978-3-550-20234-6
Inhalt: »Mein Problem war und ist nicht das Verschwinden des Ostens, sondern das Verschwinden des Westens, eines Westens mit menschlichem Antlitz.« Ingo Schulze
Ingo Schulze ist ein kritischer Beobachter unseres Landes und unserer Gesellschaft. Für ihn beginnt Widerstand mit Wahrnehmung. Die hier versammelten Reden und Essays zeigen die Breite seines politischen und kulturpolitischen Engagements und sprechen eine Sprache, die die Welt als veränderbar zeigt. Sie erinnern uns an eine schon fast vergessene Frage: »Was wollen wir?« Inhalt:
Teil I
- Damals in der Provinz
- Wähle eine Benennung
- Vorstellung in der Darmstädter Akademie
- Tausend Geschichten sind nicht genug
Teil II
- Stil als Befund. Über Alfred Döblin
- Die Nachtigall sang, was das Zeug hielt. Zu dem Band Ein unnötiger Sieg mit frühen Erzählungen von Anton Tschechow
- Mit Charms ist alles auszuhalten. Zum hundertsten Druck der Friedenauer Presse und der Neuauflage von Fälle
- Die Norm des Romans. Zu Vladimir Sorokins Norma
- Endstation Sehnsucht. Vorwort zu Wovon wir reden, wenn wir von Liebe reden von Raymond Carver
- Der Ort, an dem Die Minotauren weiden. Laudatio auf Wolfgang Hilbig zur Verleihung des Brandenburgischen Literaturpreises 2007
- Der Boxer und der Duft des Ginsters. Zum Tod von Wolfgang Hilbig am 2. Juni 2007
- Unterm Spiegel zerrinnt der See. Zum Briefwechsel zwischen Johannes Bobrowski und Michael Hamburger
- Wie die Trompeten von Jericho. Über Witold Gombrowicz
- Eine Parabel. Notiz zu Gustaw Herling
- Welchem Blatt entstammen Sie? Zu Graham Greenes Unser Mann in Havanna
- Lauter niemand.
- Die Balance des Erzählens. Zu Jurek Beckers Bronsteins Kinder
- Laudatio auf Juri Andruchowytsch
- Nach der Flut. Laudatio zur Verleihung des Anna-Seghers-Preises 2008 an Lukas Bärfuss
- Kleines Lothar-Müller-Abc. Laudatio zur Verleihung des Heinrich-Merck-Preises 2008
- Eine Amerikanerin in Berlin. Begrüßung von Silvia Bovenschen in der Akademie der Künste
- Böse Schafe. Zu einem Roman von Katja Lange-Müller
- Drei Tage in Thessaloniki. Nachwort zu Perikles Monioudis' Die Stadt an den Golfen
Teil III
- Trümmer. Kaliningrader Skizze
- Nachtgedanken. Mythos Dresden
- Dreitausend Quadratmeter sind zu wenig. Auf dem Sockel des Kaiser-Wilhelm-Denkmals soll ein Freiheits- und Einheitsdenkmal errichtet werden
- Alte Geschichten, neue Geschichten. Anmerkungen zu Berlins Mitte
- Der Marmor von Pergamon. Dankrede zur Verleihung des Peter-Weiss-Preises 2006
- Was wollen wir? Dankrede zur Verleihung des Thüringer Literaturpreises 2007 in Weimar
- Die Soldaten, die Mauer und die Aliens
- Eine Botschafterin. Kleine Vorrede auf Daniela Dahn
- Sein 27. September. Zum 80. Geburtstag von Christa Wolf
- Ziviler Ungehorsam. Der 13. Februar 2010 in Dresden
- Mein Westen
- In der Grube. Über die Zukunft des Kapitalismus
- Das Wort für die Sache halten. Über den Begriff »Verlierer« Umfang: 360 S. Standort: Schu ISBN: 978-3-423-13990-8
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
letztes Datenbankupdate: 26.04.2024, 19:05 Uhr. 8.654 Zugriffe im April 2024. Insgesamt 166.889 Zugriffe seit September 2004
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