Inhalt: Ist Russland ein neoimperialistischer Staat, der seine Nachbarn drangsaliert oder bloß das unschuldige Opfer westlichen Expansionsdranges? Weder das eine noch das andere, so argumentiert Martin Aust, denn in den aufgeheizten Debatten der Gegenwart wird unterschätzt, dass Russland seit 1991 in einem postimperialen Raum agiert, der zuvor über Jahrhunderte vom sowjetischen und zaristischen Imperium beherrscht wurde. Der Untergang der Sowjetunion verlief im welthistorischen Vergleich relativ unblutig. Doch er hinterließ ein Erbe, das bis heute fortwirkt. Die wirtschaftliche Arbeitsteilung verschwand ebenso wenig wie die starke ethnische Vermischung innerhalb des Reichsverbands. Und die neu entstehenden Nationalstaaten ließen Minderheitenkonflikte eskalieren, die im imperialen Zusammenhang ruhig gestellt gewesen waren. Doch auch in der Zentrale selbst wirkten imperiale Denkweisen und Institutionen fort. Es wird seitdem in Russland intensiv darum gerungen, wie mit dem imperialen Erbe umzugehen sei und was es für die Gegenwart bedeutet. Martin Aust zeichnet alle diese Probleme und Debatten nach und zeigt, wie wichtig sie sind, um die gegenwärtige Politik Russlands wirklich zu verstehen.
Verlag C.H. Beck Systematik: ELP 31 Umfang: 182 S. Standort: ELP 31 Aus ISBN: 978-3-7425-0461-6
Inhalt: Als Deutschland geteilt war und das Ende der Welt drohte Die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde bestimmt vom Kampf zweier politischer Systeme und von der gegenseitigen nuklearen Bedrohung; sie endete mit dem Triumph des Westens über den Kommunismus. Wie kam es dazu? Wo entsprang der ideologisch-politische Gegensatz zwischen Ost und West? Gaddis erzählt von den entscheidenden Momenten und Persönlichkeiten, die das Zeitalter des Kalten Kriegs prägten. Die Unterdrückung der Satellitenstaaten durch die Sowjetunion, die Aufstände in der DDR, in Ungarn und der Tschechoslowakei, der Korea-Krieg, die legendäre Begegnung von Kennedy und Chruschtschow, die Kuba-Krise, die deutsche Wiedervereinigung - diese und andere Wegmarken des Kalten Kriegs rückt Gaddis in den Mittelpunkt seiner Darstellung und entwirft ein umfassendes Bild der machtpolitischen Interessensphären eines halben Jahrhunderts, in dem die Welt zweigeteilt war. Zwar vermieden die beiden Supermächte USA und UdSSR direkte militärische Auseinandersetzungen, sie trieben aber ein beispielloses Wettrüsten voran. Mehrmals drohte der Interessenkonflikt militärisch zu eskalieren. Gaddis präsentiert neue und überraschende Ergebnisse seiner jahrelangen Forschung in westlichen und östlichen Archiven. Seine globale Geschichte des Kalten Kriegs besticht durch sein klares Urteil und seine erhellenden, oft zugespitzten Formulierungen. Eine temporeiche und mitreißende Erzählung ohne ausufernden wissenschaftlichen Apparat, kurzum: eine Geschichtsstunde im besten Sinne. Die erste umfassende Gesamtdarstellung des Kalten Kriegs.
Inhalt Vorwort PROLOG Ein Blick voraus KAPITEL 1 Wiederkehr der Angst Die Wurzeln des Kalten Krieges (1917-1950) KAPITEL 2 Schiffbruch mit Tiger Der Koreakrieg, die thermonukleare Revolution und die Kubakrise (1950-1961) KAPITEL 3 Kommando kontra Spontaneität Die Konkurrenz zwischen Kapitalismus und Kommunismus bis zum Bau der Mauer KAPITEL 4 Entstehung der Autonomie Blockfreie, Satelliten, Verbündete und die Frage der Macht bis zur Jugendrevolte 1968 KAPITEL 5 Wiederentdeckung der Gerechtigkeit Macht und Moral nach Watergate und Vietnam, Prag und Helsinki KAPITEL 6 Schauspieler Das Ende der Entspannung und das Ende des Kalten Krieges in den achtziger Jahren 243 KAPITEL 7 Triumph der Hoffnung Die Revolution von 1989 und die Auflösung der Sowjetunion 295 EPILOG Ein Blick zurück 323 Systematik: EKN 6 Umfang: 384 S. : Ill., Kt. Standort: EKN 6 Gad ISBN: 978-3-570-55057-1
Damals 2020/Heft 05 Das Magazin für Geschichte und Kultur. - Vereinigt mit dem Magazin Geschichte Konradin Medien GmbH, Leinfelden-Echterdingen (2020)
Standort: Zss.-Regal und Zss.-Archiv
Inhalt: Titelthema: Pionierland Sachsen dazu folgende Artikel im Heft: - "Berggeschrey: Silberrausch im Erzgebirge - Silberstadt Annaberg: Blick in den Alltag des Bergbaus - Messestadt Leipzig: Metropole des Handels - Wiederaufbau Sachsens nach 1763: Für das "Fabrikwesen" wie geschaffen - Die 4. Sächsische Landesausstellung: Erfinderisches Sachsen - Auzfstieg der Stadt Chemnitz: Das "sächsische Manchester"
- Hildegard als Komponistin: Widerhall der himmlischen Harmonie - Der lange Weg zur Heiligen: Postum zum Popstar
Abonniert seit Heft 6/2004. - SWW nur vereinzelt in TA. - Ab 2017 einzelne Artikel in TA. - 6,90 Euro (Stand April 2017) Systematik: ZK Standort: Zss.-Regal und Zss.-Archiv EAN: 4190216408205
Inhalt: Kurzbeschreibung: Zweimal erlebte Russland im 20. Jahrhundert den Zusammenbruch seiner Staatlichkeit: 1917 den des Zarentums und 1991 den des bolschewistischen Regimes. Die Monografie des Osteuropahistorikers Leonid Luks befasst sich mit den Ursachen und stellt die Frage, warum ausgerechnet in Russland 1917 das erste totalitäre System der Moderne entstehen konnte. Luks zeigt auch die Zusammenhänge zwischen russischer und europäischer Entwicklung auf.
Der Autor ist in der Sowjetunion geboren, hat seine akademischen Grade in München erworben und ist seit 1995 Inhaber des Lehrstuhls für Mittel- und Osteuropäische Zeitgeschichte an der Katholischen Universität Eichstätt. Sein Buch geht davon aus, dass Russland im 20. Jahrhundert "zwei Zusammenbrüche seiner Staatlichkeit und die Auflösung der jeweiligen Staatsdoktrin, die den herrschenden Regimen zugrunde lag", erlebt hat. Luks kann auf viele neue Untersuchungen und Archivalien zurückgreifen und die Geschichte der Sowjetunion durchaus um neue Nuancen bereichern. Sehr interessant sind immer wieder seine Exkurse, in denen er die Verbindung der sowjetischen zu Ereignissen der ausländischen Geschichte aufzeigt. Systematik: ELP 30 Umfang: 574 S. : Ill., Kt. Standort: ELP 30 Luk ISBN: 978-3-7917-1687-9
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